Richard Westbrook sicherte sich den ersten Startplatz beim zweiten Wertungslauf des Porsche-Michelin-Supercup im italienischen Imola.

Dem Engländer, der hier im vergangenen Jahr die schnellste Rennrunde gefahren war, gelang gleich zu Beginn des Zeittrainings auf dem 4,9 Kilometer langen Kurs bei Bologna seine schnellste Runde. Mit mehr als einer halben Sekunde Abstand folgt der Franzose Fabrice Walfisch (Frankreich) auf Platz zwei, der damit zum ersten Mal in der ersten Startreihe beim schnellsten internationalen Markenpokal steht.

Richard Lietz (Österreich) trennen als drittschnellsten Fahrer zwei Hundertstel Sekunden von dem Franzosen. Neben Lietz startet Uwe Alzen (Betzdorf) zu dem 13-Runden-Rennen am Sonntag ebenfalls aus der zweiten Startreihe. Der 38-jährige Alzen führt derzeit die Fahrerwertung im Porsche-Michelin-Supercup sowie im nationalen Porsche Carrera Cup Deutschland an. Christian Menzel (Kelberg) teilt mit dem fünftschnellsten Geffroy Horion (Belgien) die dritte Startreihe.

David Saelens (Belgien), der vor sechs Wochen beim Eröffnungsrennen in Bahrain die schnellste Trainingszeit erzielt hatte, nimmt das Rennen von einem ungewohnten neunten Startplatz auf. Der Belgier sagte, dass ihm wegen zahlreicher Gelbphasen und langsamerer Fahrer keine perfekte Runde gelungen war.

Der amtierende Meister des Porsche-Michelin-Supercup, Alessandro Zampedri (Italien) berichtete von Problemen mit der Straßenlage seines Fahrzeugs. Ähnliche Schwierigkeiten hatte auch sein Teamkollege Patrick Huisman (Niederlande), der die vergangene Saison als Zweiter des Gesamtklassements beendete.

Vorjahressieger und Favorit Luca Riccitelli (Italien) zog gemeinsam mit dem Walter Lechner Racing School Team seine Nennung zurück, weil der Porsche spät vom Rennen in Bahrain zurückgekommen war und nicht mehr rechtzeitig vorbereitet werden konnte.

Richard Westbrook (Startplatz 1):
Wir hatten den Porsche perfekt auf das Zeittraining abgestimmt. Jetzt muss ich morgen meinen Job genauso gut erledigen, wie das Team für heute gearbeitet hat. Für die Meisterschaft ist das Qualifikationsergebnis hervorragend. Es bleibt spannend.

Fabrice Walfisch (Startplatz 2):
Ich bin sehr glücklich, zum ersten Mal in der zweiten Reihe zu stehen. Es war ein harter Kampf. Der 911 liegt ausgezeichnet, und ich hatte Glück, eine freie Runde zu erwischen.

Richard Lietz (Startplatz 3):
Die Strecke in Imola gefällt mir sehr gut. Mit Startplatz drei bin ich wirklich zufrieden und zuversichtlich für das Rennen. Es ist eine gute Ausgangsposition. Die Strategie für morgen lautet angreifen.

Uwe Alzen (Startplatz 4):
Das buche ich unter dem Thema Schadensbegrenzung ab. Der Schaltkraft-Sensor funktionierte wie bereits gestern nicht. Die Zugkraftunterbrechung war viel zu lang, obwohl wir bis drei Uhr früh repariert haben. Für diesen Platz bin ich um mein Leben gefahren.

Geoffroy Horion (Startplatz 5):
Ich bin hochzufrieden mit diesem Ergebnis und rechne mir für das Rennen gute Chancen aus, denn wir haben für dieses Training eine Fahrwerkseinstellung gewählt, die nicht aggressiv und der Renneinstellung sehr ähnlich ist.