Beim Qualifying zum vierten Lauf des Porsche Carrera Cup 2008 konnte René Rast wieder einmal ein Zeichen setzen. Zur Zeit liegt Rast auf dem ersten Platz der Gesamtwertung. Ausruhen kann er sich dort nicht, denn Chris Mamerow und Nicolas Armindo liegen mit ihm punktgleich an der Spitze. Zufrieden war René Rast mit seinem Qualifying, trotz der Pole Position, nicht. "Mit meiner Runde war ich überhaupt nicht zufrieden", so Rast.

Mit diesen beiden Herren steht René Rast in der Gesamtwertung zur Zeit punktgleich in Führung, Foto: Porsche
Mit diesen beiden Herren steht René Rast in der Gesamtwertung zur Zeit punktgleich in Führung, Foto: Porsche

"Ich hätte auch nie gedacht, dass ich damit vorne stehen würde. Das war wirklich mehr Zauberei als sauberes fahren. Aber letztendlich ist es mir egal, wie ich auf die Pole gekommen bin - Hauptsache es hat gereicht", sagte er. Doch die erste Startposition hat nicht nur Vorteile. Schon jetzt wittert der Steyerberger Gefahr von hinten. "Ich hoffe, dass morgen alles glatt geht und niemand eine Harakiri-Aktion startet. Besonders im Regen ist das gefährlich, denn es geht ganz schnell, dass sich da jemand verbremst und dir ins Auto reinrutscht", so Rast.

Doch der Tabellenführer hat bereits ein Rezept, um sich einen Sieg zu sichern und sich an der Tabellenspitze ein wenig abzusetzen. "Aus allem raus halten ist die Devise", sagte er. Sollte es beim Rennen am Sonntag tatsächlich regnen, hat Rast einen nicht unerheblichen Nachteil gegenüber den meisten seiner Konkurrenten. "Ich bin erst zweimal im Regen gefahren, einmal in Hockenheim und noch ein weiteres Mal in Oschersleben, das war's. Ansonsten bin ich nur Autos mit Frontantrieb im Regen gefahren."

Schon etwas öfter ist Thomas Jäger bei widrigen Verhältnissen unterwegs gewesen. Doch nach drei Rennen liegt dieser momentan lediglich auf dem neunten Gesamtrang. Ein elfter Platz, ein Ausfall und ein sechster Rang. Das war seine Ausbeute in diesem Jahr. Sein guter dritter Startplatz wird Jäger am Eurospeedway aber sicherlich zugute kommen, egal was das Wetter bringen wird.

"Wie das Wetter morgen wird, wissen wir nicht. Aber auch wenn es regnet, herrschen für alle dieselben Bedingungen und weit vorne zu starten, ist auch im Regen kein Nachteil", so Jäger. "Die Zeiten waren heute wirklich extrem eng beieinander, das waren teilweise wirklich nur noch Wimpernschläge. Umso schöner ist es, am Anfang des Feldes und nicht ganz hinten zu stehen."

Doch, um aus der zweiten Startreihe auch ein profitables Ergebnis zu machen, muss auch Jäger erst einmal die erste Kurve überleben. "Die erste Kurve stellt natürlich ein gewisses Risiko dar, aber ich denke schon, dass da alle vernünftig genug sind damit da nichts passiert", sagte er.