Die Zeit vergeht und mit ihr die Rennwochenenden. Eben absolvierte Steffi Halm noch ihr Debütwochenende im Porsche Carrera Cup, jetzt steht schon das dritte Rennwochenende am EuroSpeedway auf dem Programm. Dort möchte sie das nachholen, was sie in Oschersleben vor einer Woche knapp verpasste: den Sprung in die Punkteränge.

"Vor Hockenheim hatten wir zwei Testtage, in Oschersleben bin ich vorher nur eine Stunde gefahren. Also hatte ich befürchtet, dass es nicht so gut laufen würde." Nach einem durchwachsenen Qualifying lief es dann aber doch akzeptabel. "Ich bin knapp an den Punkten vorbeigefahren, am EuroSpeedway will ich nun Punkte holen." Das ist ihr Ziel für das dritte Saisonrennen.

"Dafür ist es wichtig, im Zeittraining nicht so weit hinten zu landen", betont Steffi im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Ich sollte nicht schlechter als Platz 20 sein, dann fällt es mir im Rennen einfacher, in die Punkte zu fahren." Die Voraussetzungen vor dem Rennen in der Lausitz sind gegeben. "Der Aufwärtstrend ist da", sagt sie. "Außerdem waren wir hier einen Tag testen. Ich reise mit anderen Erwartungen an als in Oschersleben. In der Lausitz muss es definitiv weiter nach vorne gehen."

Wie schwierig es ist, sich aus dem dichten Mittelfeld nach vorne zu kämpfen, hat sie an den ersten beiden Rennwochenenden erlebt. "Am Anfang kämpft man, es gelingt vielleicht ein Überholmanöver und zwischenzeitlich ist der Anschluss nach vorne verloren gegangen", beschreibt sie das Unvermeidliche. "Dann ist schwierig, die Lücke zum Vordermann zu schließen, wenn das denn überhaupt möglich ist." Ganz anders, wenn man weiter vorne im Feld starten kann. "Dann erfolgt der Abriss vielleicht hinter einem und man kann ausschließlich nach vorne blicken. Das ist viel einfacher, als sich durch das Getümmel zu kämpfen."