Beim Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup Deutschland in der Motorsport Arena Oschersleben legte das Team Lechner Huber Racing einen rasanten Start hin: Teamchef Christoph Huber konnte sich über das sehr gute Abschneiden von Porsche-Junior Dennis Olsen (20) aus Norwegen freuen, der an beiden Renntagen auf das Treppchen fuhr und nun die Rookie-Wertung anführt. Auch in der B-Wertung war das niederbayrische Team mit dem bayrischen Fahrer Wolfgang Triller erfolgreich: Der Unternehmer aus Mengkofen liegt in der Amateurwertung vorne. Lechner Huber Racing war gleich mit fünf Fahrern am Start. Neben Olsen, dem Schweizer Jeffrey Schmidt (22) und den beiden Amateurfahrern Wolfgang Triller (48) und Wolf Nathan (NL, 47) fuhr als Gaststarter auch der Schwede Philip Morin (19) im Cockpit eines 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup.

Dennis Olsen auf dem Podium, Foto: Lechner Huber Racing
Dennis Olsen auf dem Podium, Foto: Lechner Huber Racing

Schon im ersten Lauf machte sich der gerade 20 Jahre alt gewordene Dennis Olsen selbst ein verspätetes Geburtstagsgeschenk, indem er als bester Rookie im Feld auf den zweiten Platz fuhr. Die Grundlage dafür war ein perfekter Start, bei dem Olsen bereits die Position einnehmen konnte, die er im gesamten Rennverlauf nicht mehr abgab. Mit einem dritten Platz im Rennen am Sonntag untermauerte er seinen Anspruch auf eine Spitzenposition bei den Neueinsteigern. "Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis und möchte mich beim gesamten Team bedanken", kommentierte der Skandinavier das erfolgreiche Wochenende.

Freuen durfte sich auch Porsche Carrera Cup-Neuling Wolfgang Triller, der in beiden Läufen auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde wichtige Punkte für die B-Wertung einfuhr. Nach einem Start von Position zehn stand am Ende im ersten Rennen ein achter Platz. Auch am Sonntag lieferte Triller eine gute Leistung. "Ich bin bei meinem ersten Porsche Carrera Cup-Einsatz sauber durchgekommen und führe die B-Wertung an - was will man mehr?", kommentierte der Bayer das Rennwochenende.

Weniger zufrieden war Jeffrey Schmidt. Der Schweizer war von der Rennleitung aufgrund eines Flaggenverstoßes im ersten Lauf disqualifiziert und für Rennen zwei um fünf Startplätze nach hinten versetzt worden. So konnte er den Kampf um die Punkte nur von Startplatz sieben aus beginnen, kämpfte sich am Sonntag dann aber engagiert bis auf Platz vier vor. "Punktemäßig war das Wochenende sehr enttäuschend. Wir müssen jetzt hart arbeiten, damit wir den Rückstand wieder aufholen können", kündigte der Eidgenosse an.

Jeffrey Schmidt hatte in Oschersleben mit Pech zu kämpfen, Foto: Lechner Huber Racing
Jeffrey Schmidt hatte in Oschersleben mit Pech zu kämpfen, Foto: Lechner Huber Racing

Der Niederländer Wolf Nathan trat aufgrund beruflicher Verpflichtungen nur im ersten Lauf an: Nach einer Drive-Through-Strafe stand für den routinierten Nathan am Ende Platz zwölf zu Buche. Gaststarter Philip Morin aus Schweden hatte Pech: Er schied in Lauf eins in der ersten Runde aus und im zweiten Rennen musste er mit Kühlerproblemen an seinem Fahrzeug kämpfen und belegte Platz neun.

Christoph Huber (33), der jüngste Teamchef in der Geschichte des Porsche Carrera Cup, zog eine positive Bilanz des Saisonauftakts in der Magdeburger Börde: "Dennis Olsen hat einen super Job erledigt und mit Wolfgang Triller stellen wir den Führenden in der B-Wertung. Wir haben gezeigt, dass wir ein sehr gutes Team sind und haben alle Probleme gemeistert." Beim kommenden Lauf auf dem Hockenheimring (6.- 8. Mai) will Lechner Huber Racing den Erfolgstrend fortsetzen.