Manuel Metzger beendete beim 38. DMV Münsterlandpokal die VLN-Saison mit dem zweiten Klassensieg des Jahres. Im zweiten Einsatz auf dem Audi TT-RS von Race and Event setzte er sich mit Teamkollege Heinz Schmersal trotz kleinerer Probleme gegen die starke Konkurrenz der Klasse SP3T durch.

"Bei meinem zweiten Start im Audi direkt den Klassensieg zu holen ist ein super Gefühl! Ich danke dem Team Race&Event für das Top vorbereitete Auto und die Möglichkeit diesen Klassensieg einzufahren", freute sich Metzger nach Rennende über seinen zweiten Klassensieg in dieser Saison.

Im Zeittraining am Morgen hatte es dagegen zunächst schlecht ausgesehen für das Team. In seiner ersten Runde konnte Metzger gleich die zunächst schnellste Zeit der Klasse SP3T fahren, rollte jedoch auf seiner zweiten Runde ohne Vortrieb auf der Nordschleife aus. Durch die abtrocknende Strecke reichte seine Zeit im Endeffekt für Startposition fünf in der Klasse. Nachdem der Wagen wieder in der Box angelangt war, konnten die Mechaniker den Fehler finden und machten das Fahrzeug rechtzeitig zum Start einsatzbereit.

Den Start nahm Metzger wie seine direkten Konkurrenten mit Regenreifen in Angriff, da die Strecke noch nicht abgetrocknet war. Nach vier absolvierten Runden entschied sich Metzger für einen ersten Boxenstopp, bei dem auf Grund der größtenteils abgetrockneten Strecke Slicks montiert wurden. "Ich habe auf der GP-Strecke Ölbindemittel auf die Scheibe bekommen, sodass ich fast nichts mehr gesehen habe. Die ersten zwei Runden bin ich sehr vorsichtig gefahren, weil ich nicht erkennen konnte, wo nasse Stellen auf der Strecke sind. Nach der vierten Runde bin ich dann für Slicks und vor allem zum Säubern der Scheibe an die Box gekommen, die Entscheidung war goldrichtig. Mit Slicks war ich 30-40 Sekunden schneller als die Konkurrenz auf Regenreifen ", resümierte Metzger seinen ersten Stint.

Mit 2:30 Minuten Vorsprung übergab Metzger das Steuer an seinen Teamkollegen Heinz Schmersal, der nach nur vier Runden und einer Grand Prix-Runde wieder an die Box kam, da es ein Missverständnis im Boxenfunk gegeben hatte. Dieses Missgeschick nutzte das Team, um den finalen Boxenstopp und Fahrertausch zurück auf Metzger durchzuführen. Mit rund einer Minute Rückstand auf den führenden Raeder-Audi begann Metzger eine erneute Aufholjagd. Durch einen Reifenschaden des Klassenführenden übernahm Metzger drei Runden vor Schluss mit fünf Sekunden Vorsprung die Führung und konnte diese bis ins Ziel sicher verwalten.

"Ich wollte den Abstand nach dem Fahrerwechsel unbedingt verkürzen und versuchte alles aus dem Audi herauszuholen. In dieser Phase konnte ich mit 8:45 Minuten die schnellste Rennrunde der Klasse fahren, den Abstand jedoch nur minimal verkürzen, denn im Raeder-Audi saß mit Christoph Breuer jemand, der sein Handwerk versteht. Kurz vor Rennende kam das Raeder-Auto nach einem Boxenstopp wegen eines Reifenschadens nur wenige Sekunden hinter mir wieder auf die Strecke, doch ich konnte trotz abgefahrenen Reifen den Abstand halten", kommentierte Metzger seine zweite Einsatzphase beim letzten Saisonrennen.