Mit dem vierten Platz im ersten Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring feierte Norbert Siedler am Samstag einen guten Einstand in die neue Rennsaison. Nach Position sieben im Qualifying arbeiteten sich Siedler und sein Teamkollege Marco Seefried im Rennen kontinuierlich nach vorne und verfehlten das Podium am Ende nur knapp.

"Endlich wieder Motorsport", freute sich der Österreicher auf sein erstes Rennen in der neuen Saison. Wegen der schwierigen Witterungsbedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife waren bereits die Einstellfahrten und der planmäßige Saisonauftakt der VLN abgesagt worden. Auch im Zeittraining am Samstagmorgen waren die Bedingungen zu Beginn nicht optimal, die Ideallinie trocknete im Laufe der Zeit jedoch immer weiter ab. Kurz vor Schluss sicherte sich Norbert Siedler den siebten Startplatz. "Das ist eine Ausgangsposition, mit der wir sehr zufrieden sein können", berichtete er im Anschluss.

Noch ein bisschen besser laufen sollte es für den Tiroler im Rennen: Als die Startampel kurz nach Mittag auf Grün schaltete, musste er sich zunächst einigen Konkurrenten geschlagen geben. Im Verlauf der ersten Runde gelang es dem Porsche-Spezialisten jedoch, Position um Position zurückzugewinnen. Keine einfache Angelegenheit, denn ein Starterfeld von mehr als 200 Fahrzeugen sorgte dafür, dass auf der Nürburgring-Nordschleife dichter Verkehr herrschte. "Beim Überrunden musste ich höllisch aufpassen, da die Geschwindigkeitsunterschiede enorm waren."

Große Fortschritte

Nach 14 fehlerfreien Runden und weiteren Überholmanövern übergab Siedler sein Fahrzeug auf der fünften Position liegend an seinen Teamkollegen Marco Seefried. Der Deutsche setzte die erfolgreiche Fahrt von Norbert Siedler fort und konnte eine weitere Position gewinnen. Nach vier Stunden und 27 absolvierten Runden überquerte der 500 PS starke Porsche 911 GT3 R von Siedler und Seefried die Ziellinie schließlich auf der vierten Position. Damit verfehlten die beiden das Podium nur knapp.

Ein Resultat, mit dem Norbert Siedler absolut zufrieden war: "Der vierte Platz zum Auftakt ist auf alle Fälle ein gutes Ergebnis. Vielen Dank und Gratulation an mein Team Timbuli Racing, das heute einen perfekten Job gemacht hat. Unser Schwesterauto hat mit dem zweiten Platz auf dem Podium gezeigt, wie gut unsere Performance ist." Große Fortschritte machten der 30-Jährige und sein Team auch im Hinblick auf das Saisonhighlight, das ADAC 24h-Rennen im Mai. "Wir konnten bei der Fahrzeugeinstellung einige deutliche Verbesserungen erzielen", erklärt er.

Bereits in zwei Wochen steht für Norbert Siedler und Timbuli Racing der nächste Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Programm. Bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen möchte er an das gute Ergebnis anknüpfen und weitere Fortschritte erzielen. Eine Woche später findet in Hockenheim der Saisonauftakt des Porsche Carrera Cup statt. Im schnellsten Markenpokal Deutschlands wird der Mann aus der Wildschönau für Aust Motorsport um Meisterschaftspunkte kämpfen.