Nachdem in März bereits die Einstellfahrten und der erste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft abgesagt werden mussten, traf es nun auch die verschobenen Einstellfahrten am 5. und 6. April. Die Geschäftsführung der VLN verkündete am Mittwochvormittag, dass die Nordschleife noch immer nicht befahrbar ist. Grund für die Absage sind sowohl die aktuelle Wetterlage als auch die Wettervorhersagen für das Wochenende.

"Ich habe mich zusammen mit Fahrersprecher Johannes Scheid erneut vom Zustand der Rennstrecke überzeugt", berichtet VLN-Rennleiter Peter Bröcher. "Dabei haben wir festgestellt, dass in zum Teil sehr schnellen Passagen noch erhebliche Schneemengen neben der Rennstrecke vorhanden sind." Da auch die Wettervorhersage für das Wochenende keine Besserung verspricht und die Temperaturen nicht erheblich ansteigen sollen, gab es keine andere Lösung. "Für die beiden Veranstaltungstage sind Temperaturen um den Gefrierpunkt und zum Teil sogar erneut leichter Schneefall vorhergesagt", so Bröcher. "Unter diesen Voraussetzungen können wir die Sicherheit unserer Teilnehmer nicht gewährleisten.

Auch seitens der Teilnehmer fand die Entscheidung der VLN Zustimmung. "Bei uns fahren ausgewachsene Rennfahrzeuge, die sich mit Schnee in den Auslaufzonen nicht vertragen", weiß VLN-Geschäftsführer Dietmar Busch. "Auch wenn aktuell auf dem Nürburgring Trackdays und Touristenfahrten stattfinden - unseren Teilnehmern sind die Bedingungen nicht zuzumuten."

Schubert Motorsport kündigte bereits am Dienstag an, nicht bei den Einstellfahrten am Samstag auf der Nordschleife dabei zu sein. Der Rennstall aus Oschersleben reiste in die richtige Richtung. "Wir testen im 'sicheren' Süden", hieß es auf der Facebook-Seite des Teams. "Uns zieht es nach Spanien." Der erste VLN-Lauf findet nun voraussichtlich am 13. April statt.