Wie gewohnt gingen die beiden turboaufgeladenen Opel Astra OPC in der Klasse SP3T an den Start. Der orangene Opel Astra mit Nicole Müllenmeister und den Brüdern Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche am Steuer gehörte zu den schnellsten unter den 18 Fahrzeugen in seiner Klasse. Das Trio sicherte sich einen aussichtsreichen zweiten Startplatz für das sechsstündige Rennen. 25 Runden mischte der rund 350 PS starke Opel an der Spitze des Feldes mit und stellte mit einer Zeit von 8,57 Minuten sein Potenzial unter Beweis.

Bei einem Überholvorgang kollidierte Otto Fritzsche jedoch mit einem Audi R8, wodurch das Lenkgetriebe in Mitleidenschaft gezogen wurde. Eine Notreparatur in der Box verschaffte keine Besserung und so mussten die Kissling-Mechaniker das Auto nach vier Stunden Renndauer in die Box schieben.

Auch der schwarzgelbe OPC-Astra mit Hannu Luostarinen, Rickard Nilsson und Christian Schmitz an Bord war mit einer besten Rundenzeit von 8,59 Minuten wieder sehr schnell unterwegs. Am Ende überquerten sie als Dritte in der Klasse SP3T den Zielstrich - das obwohl ein Unfall beim Überrunden und ein daraus resultierender späterer Boxenstopp aufgrund eines beschädigten Ladeluftkühlerschlauches die Kissling-Piloten zurückwarfen. Von Position neun starteten Sie eine fulminante Aufholjagd.

Christian Schmitz stellte fest: "Das Sechs-Stunden-Rennen ist eine besondere Herausforderung an Mensch und Maschine. Ich bin drei Stints gefahren. Die Strategie unserer Mannschaft ist super aufgegangen. Ohne die gute Arbeit vom gesamten Team und meinen beiden Fahrerkollegen wäre das Podium nach der Unfallreparatur nicht mehr möglich gewesen. Ich habe den dritten Platz in der letzten Kurve vor dem Zielstrich noch einfahren können, das war einfach ein Supergefühl."

Pech durch defekten Turboladerschlauch

Mit technischen Problemen haderten beim Saisonhöhepunkt auch die finnischen Kissling-Motorsport-Fahrer Seppo Lehtinen, Juha Karjalainen und Jani Joensuu im seriennahen Opel Astra OPC. Bereits im Training hatten sie mit Leistungsverlust zu kämpfen. Die Mechaniker tauschten daraufhin viele Elektronikbauteile aus und hofften so das Problem zu lösen. Allerdings verlor das Aggregat des VT2-Opels wieder an Leistung als es in die Einführungsrunde in der Grünen Hölle ging.

Während einer weiteren "Diagnosepause" in der Box stellte die Kissling-Crew einen Haarriss im Turboladerschlauch als Ursache fest. Mit voller Leistung ging es zurück ins Rennen und alle Piloten konnten Ihre Nordschleifenkenntnisse ausbauen. Am Ende konnte das finnische Trio Platz drei in der Klasse VT2 einfahren.