Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Gustav Edelhoff (Hemer) und Heinz Schmersal (Wuppertal) lenkten den Porsche GT3-CupS auf den dritten Platz bei den Specials bis 4000 ccm (SP7). Lutz Krumnikl (Weinheim), Willi Friedrichs (Schalksmühle) und Wolfgang Kemper (Menden) kamen mit dem seriennahen GT3-RS auf den guten sechsten Rang.

"Ein richtig gutes Ergebnis!", freute sich Wolfgang Kemper. "Ein besonderer Dank gebührt dem Porsche Zentrum Lennetal sowie dem race&event-Team. Und natürlich auch allen Fahrern, die im Rennen fehlerfrei und schnell unterwegs waren."

Dabei hatte das Wochenende für das Sauerländer Team mit einer Schrecksekunde begonnen. Bei Testfahrten am Tag vor dem Rennen war der CupS im Bereich Fuchsröhre von der Fahrbahn abgekommen und in die Leitplanken gekracht. Abends um 23 Uhr stand der CupS dann wieder rennfertig in der Box. "Es war eine Bravourleistung von der race&event-Mannschaft, dass wir überhaupt starten konnten", bedankte sich Teammanager Wolfgang Kemper beim Einsatzteam. "Das war nicht einfach. Die haben uns das Wochenende gerettet."

Mit gleich zwei Stints hatte Edelhoff im Rennen großen Anteil am Podium. Heinz Schmersal legte als Startfahrer den Grundstein zum Erfolg, dann übernahm Edelhoff, ehe Kirchhoff ins Cockpit kletterte und zum Schluss wieder der 51jährige übernahm. "Das Fahrverhalten war etwas unruhig, vielleicht doch ein Folgeschaden von gestern", vermutete Schmersal. "Im Verlauf der Runden kam ich immer besser zurecht." Auch Johannes Kirchhoff berichtete von Fahrwerksproblemen. "Die Rundenzeiten hätten besser sein können, aber schlussendlich sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden."

Wie das sprichwörtliche Schweizer Uhrwerk drehten Friedrichs, Krumnikl und Kemper ihre Runden mit dem seriennahen Porsche GT3-RS. Aufregung gab es erst im letzten Renndrittel, als Kemper einen Reifenschaden hinten rechts beklagte. "Ab der Fuchsröhre musste ich bis zur Box zurückhumpeln. Mit dem Reifenschaden konnte ich maximal 80 bis 100 Stundenkilometer fahren. Aber Gott sei Dank geht's am Nürburgring ja meistens rechts herum. Da braucht man das rechte Hinterrad nicht so häufig. Das hat natürlich viel Zeit und Rang fünf gekostet. Aber unterm Strich sind wir mit Rang sechs bei elf Startern zufrieden. Mehr konnten wir heute in der stark besetzten Klasse SP7 nicht erreichen."

"In der Fuchsröhre war ich hinter dem GT3 RS", berichtete Edelhoff, "als plötzlich der rechte Hinterreifen platzte. Da freut man sich, dass man nicht selber in dem Auto sitzt." Willi Friedrichs hatte im Qualifying die schnellste Rundenzeit markiert und durfte sowohl den Start- als auch den Schlussstint absolvieren. "Das war natürlich ein Highlight, ein richtig perfektes Wochenende. Als es dann in den letzten beiden Runden anfing zu regnen, musste ich höllisch aufpassen und war dann froh, heil den Zielstrich zu erreichen."

Schon in drei Wochen findet der achte Saisonlauf zur beliebtesten nationalen Motorsportserie statt. Dieser führt dann über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Urlaubsbedingt wird das PoLe Racing Team wahrscheinlich nur ein Fahrzeug an den Start bringen