Mit dem fünften Platz im Gesamtklassement konnte Christopher Brück beim sechsten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring nahtlos an die überzeugende Leistung des letzten Rennens, die mit Rang vier belohnt wurde, anknüpfen. Für den Kölner war es das dritte Top5 Ergebnis in der laufenden Saison und ein guter Start in die zweite Saisonhälfte.

"Mit dem Resultat können wir sehr zufrieden sein. Es wäre vielleicht noch ein vierter Platz möglich gewesen, aber durch den Ausfall der Traktionskontrolle und des ABS ging nicht viel mehr nach vorne", äußerte sich Brück nach dem Rennen.

Von der sechsten Position aus gestartet, legte der 27-Jährige im Porsche 997 GT3 R vom Frikadelli Racing Team einen vorzüglichen Start hin und konnte sich bereits in der Mercedes Arena auf die dritte Position nach vorne schieben. In den Folgerunden lieferte sich der Kölner einen tollen und beherzten Fight gegen Porsche Werksfahrer Romain Dumas (Schweiz) auf dem Porsche 997 GT3 R von Manthey Racing sowie gegen das spätere Siegerfahrzeug von Phoenix Racing, dem Audi R8 LMS Ultra mit Marc Basseng (Neusalza-Spremberg) am Steuer. Stoßstange an Stoßstange umrundeten die Fahrzeuge die Kombination aus dem Sprintkurs des Nürburgrings sowie der Nordschleife und boten den Fans eine fantastische Show.

"Die ersten Runden haben wirklich sehr viel Spaß gemacht. Wir waren jedoch im Vergleich zur Konkurrenz auf einer anderen Strategie unterwegs und haben uns dazu entschieden, den "Splash&Dash" nach vorne zu verlegen. Dadurch hatten wir in den Folgerunden keinen direkten Kampf auf der Strecke, sondern ein interessantes Fernduell", so Brück, der allerdings nach fünf weiteren Umläufen aufgrund von Elektronikproblemen zu einem unplanmäßigen Boxenstopp hereinkommen musste. Das Frikadelli Racing Team konnte diese schnell beheben, allerdings musste das Fahrergespann fortan ohne ABS und Traktionskontrolle zurechtkommen. Dennoch brachte Brück zusammen mit seinen beiden Teamkollegen Sabine Schmitz und Klaus Abbelen (beide Barweiler) den fünften Platz über die Ziellinie.

"Zum ersten Mal überhaupt wurden bei einem 4h Rennen der VLN 29 Rennrunden absolviert. Der neue Distanzrekord zeigt, auf welch hohem Niveau die Spitze aktuell unterwegs ist. Unser fünfter Platz ist erneut ein Spiegelbild dessen, wo wir uns leistungsmäßig befinden. Wenn die Fahrzeuge vor uns ohne Probleme durchkommen, ist aus eigener Kraft für uns derzeit leider nicht mehr möglich. Ein großer Dank noch einmal an das gesamte Team, die einen tollen Job gemacht haben", so das Fazit von Brück.