Die VLN-Langstreckenmeisterschaft geht langsam in die entscheidende Phase. Mit dem 35. RCM DMV Grenzlandrennen wurde bereits die zweite Hälfte der Saison eingeläutet. Trotz der Sommerferien in zahlreichen Bundesländern fanden wieder über 140 Teams den Weg an den Nürburgring, darunter natürlich auch wieder Motorsport Team Hohaus, die seit dem letzten Wertungslauf mit einem neuen Seat Leon Supercopa in der hart umkämpften SP3T-Klasse an den Start gehen.

Zunächst schien es jedoch kein einfaches Rennwochenende zu werden. Nicht nur in der Box des Teams Hohaus, sondern im gesamten Fahrerlager waren einmal mehr die Blicke in den Himmel gerichtet. So sorgte die unberechenbare Witterung für Unklarheiten hinsichtlich der richtigen Reifenwahl. "Die Strecke war im Qualifying praktisch zur Hälfte trocken und zur anderen Hälfte nass. Es war ein Pokerspiel zur richtigen Zeit mit den richtigen Reifen unterwegs zu sein. Wir haben uns dazu entschieden, hier kein unnötiges Risiko einzugehen", analysierte Teamchef Bernd Hohaus das typische Eifelwetter. So belegte man mit einer Sicherheitsrunde von 10:49,914 Minuten den zehnten Platz nach dem Zeittraining.

Wetter sorgte für Unsicherheit

Pünktlich zum Rennstart kam jedoch die Sonne zum Vorschein, was die drei Piloten Thomas Schulte, Axel Jahn und Raphael Hundeborn dazu motivierte, mit dem Seat Leon Supercopa eine imposante Aufholjagd zu starten. Von Rang zehn aus nahm das Fahrertrio die vierstündige Hatz durch die Grüne Hölle in Angriff und holte Position um Position auf. Durch beständig gute Rundenzeiten, die zum Teil um zehn Sekunden schneller waren als beim letzten VLN-Rennen, sicherte man sich schlussendlich einen guten fünften Platz in der SP3T und war mit der Performance des Fahrzeuges überaus glücklich.

"Wir können mit dem Wochenende mehr als zufrieden sein. Die Entwicklungsarbeit, die wir seit dem letzten VLN-Lauf betrieben haben, hat sich wirklich ausgezahlt. Vor allem unser Fahrwerk ist um Welten besser als noch vor 14 Tagen. Zudem haben sich unsere Piloten keinerlei Fehler erlaubt, so darf es gerne bei den verbleibenden Rennen weitergehen", freute sich Bernd Hohaus nach dem vierstündigen Rennen auf der Nürburgring Nordschleife, für dessen Team mit dem Sechs-Stunden-ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen des MSC Ruhrblitz Bochum nun das große Saisonhighlight auf dem Programm steht. Nach zwei gelungenen Auftritten mit dem neuen Seat Leon Supercopa kann die Mannschaft mit begründetem Optimismus in die Eifel reisen.