Im morgendlichen Zeittraining war der von Kremer Racing eingesetzte Porsche 911 GT3 997 KR mit einer Bestzeit von 8.32.465 min. wie gewohnt ruhig und sicher auf Platz 16 in Gesamt und Rang 3 in der SP 7 gefahren.

Kremer Stammpilot Wolfgang Kaufmann ging direkt nach dem Start wie gewohnt in den Angriffsmodus auf seiner Lieblingsstrecke, lag schon nach einer Runde auf Gesamtrang 11 und führte die SP 7 an. Bereits in dieser ersten Runde war bei einem heftigen Unfall mit drei Favoriten auch der wichtigste Dauerkonkurrent des Kremer Teams, der Wochenspiegel Porsche ausgeschieden.

Die Taktik der letzten Rennen, den normalerweise kurz vor Rennende nötigen Kurztankstopp schon nach vier Runden einzulegen, wurde erneut erfolgreich angewendet. Doch leider kam es kurze Zeit später zu einem schleichenden Plattfuß hinten links. Wolfgang Kaufmann brachte das Auto mit einigem Zeitverlust zurück an die Box. Zurückgefallen bis auf den 63. Gesamtplatz holte er in den nächsten Runden wieder stark auf und übergab das Auto nach 13 Runden auf Rang 17 liegend an seinen Teamkollegen, den Aachener Dieter Schornstein.

Schornstein und ab Runde 20 auch Florian Fricke aus Nienstädt knabberten konstant am Abstand zu den vor ihnen liegenden Klassenkonkurrenten. Doch der Zeitverlust von mehreren Minuten konnte bis zum Ziel leider nicht mehr komplett aufgeholt werden. Am Ende fehlten nur 51 Sekunden zu einer neuerlichen Podiumsplatzierung und es wurde der undankbare vierte Klassenrang und Platz 15 in der Gesamtwertung.

Durch eine Umbesetzung innerhalb des Fahrertrios des Porsche von Timbuli Racing wurde dieses Auto zu einem weiteren starken Gegner der Kremer Mannschaft in der SP 7. Gratulation zum Klassensieg!

Eberhard A. Baunach, Inhaber von Kremer Racing, war nach dem Zieleinlauf aber trotzdem zufrieden. "Ein solcher Reifenschaden ist bei den vielen Trümmerteilen auf der Strecke mit den zahlreichen Unfällen nicht zu vermeiden, heute gab es sehr viele davon. Aber wir sind auch froh, dass unser Kremer Porsche außer einer kaputten Plastikverbreiterung am hinteren Kotflügel nicht weiter beschädigt ist", sagte Baunach später. "Jetzt überlegen wir, ob wir alle weiteren Läufe bestreiten, denn unser Stammfahrer Wolfgang Kaufmann liegt ja auch gut in der VLN Gesamtwertung."

So ist es: Platz 9 in der Gesamtfahrerwertung unter 756 Piloten und bester Starter aus der SP 7 zeugen von der Konstanz und tollen Leistung von Kaufmann und seinem Kremer Porsche 911 GT3 KR.