Tobias Guttroff und Jens Richter sind mit der Saison in der VLN Langstreckenmeisterschaft zufrieden. Zum zehnten und damit letzten Lauf des Jahres pilotierten sie erneut gemeinsam die Guttroff-Corvette in der Klasse SP10, also der Klasse der GT4-Boliden. Bei überwiegend trockenen Bedingungen konnte das Duo die Stärken des weißen Renners voll ausnutzen, auch wenn die direkte Konkurrenz durchaus groß war. "Wir haben das Problem, dass unser Motor am Ende seines Lebenszyklus ist und uns ein wenig Leistung fehlt. Daher bin ich mit dem Ergebnis wirklich sehr zufrieden", meinte Tobias Guttroff.

Während sich vorne in der Klasse ein Werks-BMW und zwei Aston Martin regelrecht um die Führung stritten, zog die Guttroff-Corvette dahinter schnell und souverän ihre Bahn. "Wir sind komplett ohne Probleme durch das Rennen gekommen", resümierte Guttroff hinterher. Hatte die Mannschaft beim neunten Lauf noch mit dem Wetter und dem Setup des Autos zu kämpfen, lief diesmal alles glatt.

Auch, als im letzten Rennviertel Regen einsetzte, sorgte das nicht für Sorgenfalten beim Team. Die betreuende Mannschaft Dieselspeed spulte sicher den unplanmäßigen Boxenstopp ab und schickte die Corvette mit frischen Regenreifen wieder ins Rennen. Am Ende reichte es zu Platz vier in der Klasse. "Wir können wirklich zufrieden in die Winterpause gehen", sagte auch Georg Guttroff, Vater von Tobias.

Doch die wird nicht besonders lang. Schon in den nächsten Tagen soll ein neuer Motor in die Guttroff-Corvette eingesetzt werden. Das Aggregat liegt schon in der Werkstatt fertig zum Einbau bereit. Danach wird alles für das 24-Stunden-Rennen von Dubai vorbereitet. "Wir werden dort in die neue Saison starten", sagt Georg Guttroff. Das Rennen startet im Januar, doch bereits Anfang Dezember werden die Autos per Schiff die Reise in den Wüstenstaat antreten.

Am ersten Aprilwochenende 2011 geht die Guttroff-Corvette dann in ihre zweite VLN-Saison. Doch bis dahin bleibt noch genügend Zeit für die Fahrer und das Auto ein wenig freie Zeit zu genießen.