500 Runden waren in Martinsville nicht genug, erst nach sechs zusätzlichen Umläufen stand der Sieger am Sonntag fest. Jimmie Johnson siegte, in einem von Gelbphasen geprägten Rennen, vor Ryan Newman und Jeff Gordon. Juan Pablo Montoya fuhr ein starkes Rennen, lag kurzzeitig in Führung, musste sich am Ende jedoch mit Platz 8 zufrieden geben.

"Es ist noch nicht vorbei", sagte Johnson gegenüber Speed in Anspielung auf die Titelentscheidung. "Ich denke wir hatten heute ein tolles Auto. Ich bin heute einfach raus gegangen und habe mir den Sieg geholt, darüber bin ich sehr stolz. Man benötigt hier gutes Material. Es lief am Ende darauf hinaus, wer es von uns mehr wollte."

Die ersten 100 Runden jedoch standen ganz im Zeichen von Jeff Gordon, der von Anfang an ein hohes Tempo vorlegte. Auch die zwischenzeitlichen Gelbphasen konnte daran nichts ändern. In Runde 109 übernahm der spätere Sieger Johnson das Ruder. Eine Gelbphase in Runde 115, die nicht von allen Fahrern zu Boxenstopps genützt wurde, brachte das Feld kräftig durcheinander. Johnson fiel durch seinen Stopp auf Platz 8 zurück. Juan Pablo Montoya wurde zu diesem Zeitpunkt bis auf Position 3 nach vorne gespült.

Eine weitere Gelbphase in Runde 215 machte sich der Kolumbianer erneut geschickt zu Nutze. Montoya wurde mit sechs Führungsrunden belohnt, ehe Dale Earnhardt Jr. kurzen Prozess mit dem NASCAR Rookie machte. Jimmie Johnson fuhr zu diesem Zeitpunkt ein taktisches Rennen, und befand sich immer in Schlagdistanz.

Das restliche Rennen war geprägt vom Dreikampf Johnson, Newman und Gordon. In Runde 496 sorgte die letzte Gelbphase für Aufregung, denn das Rennen musste in die Overtime, es folgte die so genannte green-white-checkered-flag. Johnson ließ nichts mehr anbrennen und sicherte sich einen verdienten Sieg.

Im Chase hat Johnson Boden gutmachen können, er liegt nur noch 53 Punkte zurück. Auch Clint Bowyer, auf Platz drei liegend, befindet sich noch in Schlagdistanz. Das nächste Rennen steigt bereits kommenden Sonntag am Atlanta Motor Speedway.