Nach vielen schwierigen Rennen in den Ovalen Amerikas konnte Juan Pablo Montoya bei einem der wenigen Auftritte des Nascar Nextel Cups auf einer richtigen Rennstrecke auftrumpfen. Ein knappes Jahr nach dem Wechsel in den Ovalrennsport konnte der Kolumbianer seinen ersten Sieg feiern. Auf dem Infineon Raceway in Sears Point überquerte Montoya die Ziellinie vor Kevin Harvick und Jeff Burton als Erster.

Obwohl Montoya mehr Erfahrung auf Rundkursen mitbringt als seine Kollegen, schaffte er es in der Qualifikation nur auf die 32. Position. Umso erstaunlicher war die gute Leistung am Rennsonntag. Vor seinem ersten Boxenstopp in der 36. von 110 Runden arbeitete sich Montoya von seinem Startplatz bis auf den 12. Rang nach vorne. Dabei schreckte der ehemalige Formel 1-Fahrer auch nicht vor herausragenden Fahrern wie Jimmie Johnson oder Kevin Harvick zurück, sogar auf der Außenbahn zog der spätere Sieger an seinen Konkurrenten vorbei.

Bei der Aufholjagd blieb Montoya nicht immer im grünen Bereich. So drehte er Kurt Busch im Zweikampf um, entschuldigte sich für diese Aktion aber direkt nach dem Rennen. Nach den letzten Boxenstopps fand sich der Ganassi-Pilot auf der dritten Position wieder, vor ihm lagen nur noch Harvick und Jamie McMurray. Sieben Runden vor dem Ziel überholte Montoya den bis dahin führenden McMurray und übernahm die Spitze. Beinahe hätte er den Sieg noch verloren, denn wenige Runden vor dem Ziel verbremste sich Montoya, konnte aber vor Harvick bleiben.

"In den letzten Runden musste ich richtig viel Sprit sparen, damit ich es ins Ziel schaffe. Ich kann es kaum fassen, endlich gewonnen zu haben", so Montoya nach dem Rennen. In der Gesamtwertung konnte Juan Pablo Montoya nur zwei Plätze gut machen und liegt nun auf Platz 21. Tabellenführer ist weiterhin Jeff Gordon, der in Sears Point den siebten Rang belegte.