Der schnellste Fahrer beim Qualifikationstraining für den dritten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland im Motopark Oschersleben heißt Nicolas Armindo. Der 23jährige aus Colmar ist der erste Franzose, dem eine Bestzeit im Porsche Carrera Cup gelang. Armindo bestreitet 2005 seine zweite Saison in dem Markenpokal, er liegt aktuell in der Fahrerwertung auf Rang vier.

Dominik Farnbacher (Lichtenau) fuhr die zweitschnellste Zeit und zeigte damit seine bisher beste Trainingsleistung. Der 20jährige bestreitet 2005 erstmals eine vollständige Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland, verfügt aber im Porsche 911 bereits über Rennerfahrung von sporadischen Einsätzen in dem Cup sowie von Langstreckenrennen: Farnbacher gehörte zu dem Fahrerteam, das im Frühjahr beim 24-Stunden-Rennen in Daytona (USA) einen Klassensieg holte.

Chris Mamerow (Waltrop) schloss mit Startplatz drei an seine starke Leistung vom Eröffnungslauf in Hockenheim an, wo er von Platz zwei in das Rennen ging. Mamerow verwies den Tabellenführer Christian Menzel (Kelberg) um fünf Hundertstel Sekunden auf den vierten Platz. Pech hatte Jörg Hardt (Bonn). Der Tabellenzweite musste die Zeitenjagd bereits beim ersten Versuch mit einem ausgefallenen dritten Gang aufgeben. Robert Renauer (Jedenhofen), mit 20 Jahren einer der Jüngsten im Feld, teilt die dritte Startreihe als Fünftschnellster mit dem Tabellendritten, Richard Lietz aus Österreich.

Der Ex-DTM-Fahrer Peter Dumbreck beeindruckte bei seiner Premiere im Porsche 911 GT3 Cup: Ohne einen Testkilometer absolviert zu haben, gelang dem Schotten die neuntbeste Zeit.

Nicolas Armindo (Startplatz 1):
Vor vier Wochen waren wir zum Testen hier, und es lief gut. Als ich im freien Training ebenfalls schnell war, hatte ich erstmals die Idee, auf die Pole fahren zu können. Heute musste ich mich dafür nicht sehr anstrengen, denn mein Team stimmte den Porsche einfach perfekt ab.

Dominik Farnbacher (Startplatz 2):
Mit meinem frischen Reifensatz gelang mir nur eine 1:30.6. Darüber habe ich mich unendlich geärgert. Als ich an der Box dann zwei frische Reifen für die linke Seite bekam, versuchte ich, mich intensivst zu konzentrieren. Ich fuhr raus und merkte sofort: Alles passt sehr gut zusammen. Was den Start morgen angeht: Noch nie habe ich im Carrera Cup beim Wegfahren einen Platz verloren. Ich bin für Sonntag also ganz optimistisch.

Chris Mamerow (Startplatz 3):
Mein Auto wäre für die Pole gut gewesen. Leider bin ich ein wenig im Verkehr stecken geblieben.

Peter Dumbreck (Startplatz 9):
Das Auto liegt mir. Jetzt müssten wir nochmal ein Qualifying habe. Ich schätze, ich würde dann in den Top-Fünf landen.