Titelverteidiger Mattia Casadei hält seine Hoffnungen auf den WM-Titel 2024 am Leben. Mit einer starken Vorstellung im letzten MotoE-Qualifying der Saison sichert er sich in Misano die beste Startposition für die letzten beiden Rennen am Samstag. Teamkollege Eric Granado komplettiert eine Doppel-Pole für das LCR-Team. Lukas Tulovic kommt nicht über Rang neun hinaus.
WM-Leader Hector Garzo musste durch Q1 und erreichte letztlich nur den achten Startplatz. Um seinen ersten WM-Matchball im 1. Rennen aus eigener Kraft nutzen zu können, muss er am Samstagmittag (12:15 Uhr) mindestens Vierter werden und hat also einiges an Arbeit vor sich. Seine WM-Rivalen Kevin Zannoni und Oscar Gutierrez stehen auf den Plätzen fünf und sechs.
So lief das Q1 der MotoE:
Es dauerte rund drei Minuten, ehe sich die zehn MotoE-Piloten für ihren ersten und einzigen Run im ersten Qualifying-Segment auf die Strecke begaben. Dabei gab es einen klaren Favoriten: WM-Leader Hector Garzo. Der IntactGP-Pilot musste liefern - und wurde deshalb von fast allen Fahrern auf ihren fliegenden Runden als Zugpferd genutzt.
Garzo zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt, in 1:40.075 Minuten gelang ihm eine überlegene Bestzeit. Auf Platz zwei setzte sich Nicholas Spinelli mit mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand. Dabei Piloten stiegen damit in Q2 auf, während Massimo Roccoli knapp scheiterte. Er muss sich mit Startplatz 13 vor Andrea Mantovani und Kevin Manfredi begnügen.
Das war das Q2 in Misano:
Auch im zweiten Qualifying-Abschnitt ließen sich die Piloten wieder einige Minuten Zeit, ehe sie sich für die finale Zeitenjagd der Saison 2024 auf die Strecke begaben. Dabei war es Spinelli, der den besten Start erwischte und sich vor Mattia Casadei, Alessandro Zaccone und Jordi Torres an die Spitze des Klassements setzte. Schon in der zweiten fliegenden Runde wurde diese Reihenfolge aber wieder ordentlich durchgewirbelt: Casadei übernahm vor Eric Granado und Zaccone Platz eins, dann Kevin Zannoni vor Spinelli und Torres.
Die Bestmarke von Casadei in 1:39.856 Minuten erreichte in der Schlussphase kein anderer Pilot mehr, womit der LCR-Pilot das Saisonfinale von der Pole Position startet. Teamkollege Granado folgt auf Platz zwei, Torres sicherte sich auf den letzten Metern noch Rang drei. Dahinter bilden Zaccone, Zannoni und Oscar Gutierrez die zweite Startreihe. Garzo und Lukas Tulovic kamen hinter Spinelli nicht über die Startplätze acht und neun hinaus, Matteo Ferrari wird Zehnter.
Stürze und Zwischenfälle:
Die MotoE-Piloten hatten sich im letzten Qualifying des Jahres gut im Griff, keine Stürze oder Zwischenfälle in Misano.
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