Auf zunehmend abtrocknender Strecke wird das MotoE-Qualifying von Spielberg zum Tausendstelkrimi. Kevin Zannoni sicherte sich in der Schlussphase die Pole-Position, war dabei aber nur 23 Tausendstel vor Mattia Casadei und 53 Tausendstel vor Eric Granado. Matteo Ferrari startet am Samstag von Rang vier. Eine Enttäuschung erlebten WM-Leader Jordi Torres und Randy Krummenacher, die nicht über die Ränge acht und zehn hinaus kamen.

So lief das Qualifying der MotoE:

In Q1 mussten u.a. WM-Leader Jordi Torres und Randy Krummenacher ran. In Spielberg regnete es an manchen Stellen leicht. Die Streckenposten schwenkten die Regenflaggen, aber die Fahrer setzten dennoch auf Slicks. Sie mussten sich Runde für Runde an das Limit herantasten und gewannen dabei viel Zeit. Am Ende setzten sich die Favoriten durch. Torres und Krummenacher konnten Andrea Mantovani hinter sich lassen und qualifizierten sich so für Q2.

Krummenacher und Torres begannen Q2 etwas verstätet, da ihre Bikes noch aufgeladen werden mussten. Im ersten Schlagabtausch mussten sie daher nachziehen. Der Schweizer setzte sich in 1:20.301 gleich an die Spitze, doch die zweiten Runden der anderen Piloten waren allesamt schneller. Die weiter abtrocknende Strecke ergab eine Verbesserung nach der anderen. Vier Minuten vor Schluss führte Eric Granado in 1:39.164.

Die Zeiten purzelten weiter. Krummenacher fuhr aber bereits an die Box. Vermutlich hatte er nicht mehr genug Batterie. Kevin Zannoni sicherte sich die Führung in 1:38.567 Minuten. Mattia Casadei attackierte ihn, aber er verfehlte die Bestzeit um 23 Tausendstel. Eric Granado fehlten ebenfalls nur 53 Tausendstel. Matteo Ferrari kam auf Rang vier. Jordi Torres gelang mnimale Schadensbegrenzung auf Rang acht. Randy Krummenacher wurde Zehnter und damit letzter in Q2.

Damit darf Kevin Zannoni seinen ersten MotoE-Sieg von Pole-Position aus anpeilen. Mit ihm in Reihe Eins stehen Mattia Casadei. Matteo Ferrari, Hikari Okubo und Hector Garzo folgen in Reihe Zwei. Jordi Torres auf Rang acht steht hinter Miquel Pons und vor Kevin Manfredi. Zehnter und damit in Reihe vier ist Randy Krummenacher

Stürze und Zwischenfälle:

Trotz schwieriger Bedingungen zeigten sich die MotoE-Piloten höchstdiszipliniert. Es gab keinen Sturz oder Vorfall zu vermelden.