Der 17-Jährige Bayer Marcel Schrötter erwischte einen guten Start und lag nach der ersten Runde auf Position 14, konnte diese aber leider nicht halten, obwohl sein Tempo auf der Geraden richtig schnell war. Leider hatte Schrötter gegen die Werks-Aprilias nur wenig Chancen und die Motivation ließ ihn nach einer Weile "Fahren am Limit" im Stich. Dennoch ist Schrötter einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis, da ihm ja durch den Ausfall im zweiten freien Training eine komplette Trainings-Session gefehlt hat.

Für den nächsten Grand Prix in Mugello, Italien, in zwei Wochen, möchte Schrötter aber auf jeden Fall wieder in die Punkte fahren.

"Vom Start her war es eigentlich recht gut", erklärte er. "Dann ist es ein bisschen eng geworden und ich wusste nicht richtig wohin, daher bin ich vom Gas gegangen. Danach konnte ich ganz gut mithalten und war richtig schnell auf der Geraden, aber ich habe gegen die Werks-Aprilias nur wenig Chance. Ich musste mich immer wieder ran bremsen und immer am Limit fahren und das strengt ganz schön an. Die Motivation lässt einfach nach, wenn man merkt, dass man nur wenig Chance hat mitzuhalten. Aber dafür, dass wir ein komplettes Training verpasst haben, fand ich es, auf wieder einer neuen Strecke für mich, gar nicht so schlecht."

Teamchef Therell Thien war mit seiner Meinung nach dem Rennen etwas gespalten. "Marcel hat schon ganz gut mithalten können, leider noch nicht sehr ausdauernd, aber daran arbeiten wir", so Thien. "Er hat zwei Plätze gegenüber der Startposition gut machen können und das ist nicht schlecht, gerade nach den ganzen Problemen der letzten beiden Tage war das dann ein ganz ordentlicher Abschluss. Wieder war es eine neue Strecke für Marcel und wieder musste er viel lernen und ausprobieren. Ich hoffe, dass er in Mugello wieder in die Punkte fahren kann."