Die Motorradweltmeisterschaft geht im spanischen Jerez de la Frontera in die dritte Runde. Nachdem man vor fünf Tagen noch im fernen Osten weilte, hat sich das Team von Kiefer Viessmann Racing wieder im Fahrerlager an der Rennstrecke eingefunden. Stefan Bradl, in Japan noch knapp am Podium vorbei, landete im ersten, freien Training auf dem neunten Platz.
Ein Problem mit einer pumpenden Hinterradfederung war der Grund, warum man sich ein wenig in die falsche Abstimmungsrichtung bewegte, dann aber eine Lösung fand. "Wir sind von Anfang an relativ gut zurechtgekommen und ich war flott unterwegs. Der Speed passt wieder, das sieht man. Bis auf ein eigenartiges 'pumpen' im Fahrwerk haben wir alles im Griff. Es ist dieses Mal kein Klappern, sondern eher eine Pumpbewegung, die wir mit einem anderen, neuen, Federbein beheben wollten. Was aber noch nicht endgültig gelang", verriet der Bayer.
Für das Rennen ist Bradl dennoch zuversichtlich. "Dass Simon hier weit vorne sein wird, war uns klar. Wobei ich, wenn wir das Problem gelöst haben, auch noch etwas aufholen werden. Dazu war in der letzten Runde noch etwas viel Verkehr, es waren zwei Wildcardfahrer im Weg, das hat mir meine schnellste Runde zerstört", meinte Bradl. Die Bilanz von Teamchef Jochen Kiefer fiel am Freitagabend positiv aus. "Stefan war heute gut motiviert, er ging raus auf die Strecke, hat direkt richtig Gas gegeben und konnte die erste Zeit frei fahren. Dann kam das Problem mit dem Hinterrad, erst beim zweiten Turn wurde es dann etwas besser. Es ist nichts verloren, der Rückstand scheint etwas groß, aber unter den Bedingungen die er in den letzten Runden hatte ist das in Ordnung."
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