Das erste Qualifying der 125er-Klasse in Donington war hart umkämpft. Gegen Ende der Session wechselten die Spitzenfahrer munter die Zeiten durch, bevor sich Simone Corsi schließlich darüber freuen durfte, in 1:37.488 zur provisorischen Pole Position gefahren zu haben. Lediglich 32 Tausendstel dahinter musste sich Weltmeister Gabor Talmacsi vorerst mit Rang zwei zufrieden geben. Sergio Gadea holte sich den vorläufigen dritten Startplatz und Position vier ging an einen einheimischen Fahrer. Der trug aber nicht den Namen Bradley Smith, sondern es war Scott Redding, der sich noch in die provisorische erste Reihe stellen konnte.

Reihe zwei wird von Pol Espargaro angeführt. Ihm saß der Vormittagsschnellste Andrea Iannone dicht im Nacken. Gerade einmal eine Tausendstelsekunde trennte die beiden. Nicolas Terol und Marc Marquez waren die übrigen Beiden in Reihe zwei. KTM-Pilot Marquez war damit auch der schnellste Fahrer einer Maschine, die nicht aus dem Hause Piaggio kommt. Hinter ihm drängten sich die KTMs dafür. Pablo Nieto war Neunter, Tomoyoshi Koyama Zehnter und Raffele de Rosa Elfter, womit sich vier Markenkollegen hintereinander fanden. Enttäuschend verlief der Auftakt für Bradley Smith, der zu Saisonbeginn noch eine Pole nach der anderen holte. Er musste sich zunächst mit dem zwölften Platz zufrieden geben.

Die deutschsprachigen Fahrer erwischten allerdings auch keinen Traumstart. Der Großteil scharrte sich um die Positionen 17 bis 20, wo sich Sandro Cortese, Stefan Bradl, Randy Krummenacher und Michael Ranseder fanden. Krummenacher schien einen besonders schweren Nachmittag zu haben, da er sich zeitweise auch im Kies wieder fand, sich dabei allerdings nicht verletzte. Noch weniger glücklich dürfte aber WM-Leader Mike di Meglio gewesen sein, der nur auf Position 21 kam. Die beiden weiteren deutschsprachigen Fahrer mussten sich mit den Rängen 27 (Dominique Aegerter) und 30 (Robin Lässer) zufrieden geben.