Es war lange, lange her, dass zum letzten Mal die französische Hymne nach einem 125er-Rennen in Le Mans gespielt wurde. 1979 war es Guy Bertin, der letztmals einen 125er-Heimsieg in Frankreich feierte, bevor Mike di Meglio sich durch den französischen Regen pflügte und dafür sorgte, dass die Marseillaise erklingen durfte. "Es ist ein sehr schönes Gefühl bei meinem Heimrennen", sagte er danach dann auch. Der Regen war für ihn sogar ein Glück, wie er gestehen musste, denn im Trockenen war die Maschine zunächst nicht besonders schnell. "Im Regen lief das Motorrad dann großartig und es hat sich fantastisch angefühlt. Danke an mein Team, meinen Manager, meine Freundin und an meinen Vater", meinte ein überglücklicher di Meglio.

Obwohl er den Kampf um den Sieg verloren geben musste, war auch Bradley Smith äußerst zufrieden. Mit Platz zwei hatte er sein bisher bestes WM-Ergebnis geholt. "Ich bin sehr glücklich. Ich habe meine zweite Chance genutzt, nachdem ich im ersten Rennen einen Fehler hatte. Das wollte ich nicht zwei Mal machen", sagte er über seinen Start zum ersten Lauf. Kurz hatte es auch so ausgesehen, als ob er ganz vorne ankommen könnte, doch auch Platz zwei reichte ihm. "Danke ans Team. Sie haben die Maschine gut hergerichtet nach meinem dummen Sturz heute Morgen. Es war ein eigenartiges aber tolles Rennen."

Nicht besonders erfreut über den Regen war Nicolas Terol, obwohl er als Dritter auch noch auf dem Podest stand. "Ich habe mich im Trockenen stark gefühlt, da wäre etwas möglich gewesen. Im Nassen war ich nie so gut", meinte er. Doch er konnte feststellen, dass es diesmal im Regen etwas besser lief. "Mit dem neuen Reifen war es aber schwer da draußen. Danke ans Team, die Sponsoren und alle, es ist heute gut gelaufen", sagte er und hätte sich wohl trotzdem ein trockenes Rennen gewünscht.