Dank des im 250er-Trainings niedergegangenen Regengusses war die Strecke noch feucht, als am Freitag in Sepang das erste Qualifying der 125er-Klasse über die Bühne ging. Da der Regen aber aufgehört hatte, wurden die Strecke und die Rundenzeiten fortlaufend besser, wodurch es am Ende eine Angelegenheit des richtigen Timings wurde. Am besten erwischte es Pablo Nieto der sich in 2:23.886 mit deutlichem Vorsprung die provisorische Pole Position sichern konnte. Sollte der Samstag trocken bleiben, wird sich diese Zeit aber wohl ebenso wenig halten wie jene der anderen Fahrer, denn vom Rundenrekord war man noch rund zehn Sekunden entfernt.

Gabor Talmacsi wäre es wohl am liebsten, würde es am Samstag einen starken Schauer geben, denn dann würde er nicht nur seinen vierten Platz hinter Nieto, Mattia Pasini und Lukas Pesek behalten, sondern sein WM-Konkurrent Hector Faubel müsste von Position 31 ins Rennen gehen. Eigentlich hat der Spanier mit seinem Rückstand von 11,5 Sekunden sogar die 107-Prozent-Hürde verfehlt, bei verregneten Bedingungen macht die Rennleitung aber für gewöhnlich eine Ausnahme - vor allem bei Fahrern, deren Pace ansonsten außer Zweifel steht.

Ebenfalls sehr gut die Bedingungen nutzen konnten Stefan Bradl und Sandro Cortese. Die beiden Deutschen stellten ihre Maschinen in die provisorische zweite Reihe, wobei Bradl Platz fünf und Cortese Rang sieben belegte. Zusammen mit den Beiden schafften es noch Mike di Meglio und Esteve Rabat unter die Plätze fünf bis acht. Michael Ranseder war auch gut unterwegs. Der Österreicher konnte seine Derbi zur neuntbesten Zeit pilotieren, womit er vor Leuten wie Bradley Smith, Sergio Gadea oder Joan Olive blieb. Etwas schwerer taten sich Randy Krummenacher und Dominique Aegerter. Die beiden Schweizer im Feld mussten sich mit den Positionen 23 (Krummenacher) und 29 (Aegerter) zufrieden geben.