Mattia Pasini hat sich die Pole Position für das 125er-Rennen auf Phillip Island gesichert. In einer unterhaltsamen Session setzte sich der Italiener in einer Zeit von 1:38.078 gegen die Konkurrenz durch. Das Wetter spielte diesmal ausnahmsweise mit, weswegen schwere Stürze ausblieben - nur Blake Leigh-Smith und Simone Corsi landeten etwas unsanfter. Zusammen mit Pasini stehen noch Raffaele de Rosa, Lukas Pesek und KTM-Pilot Tomoyoshi Koyama in der ersten Startreihe.

Munter ging es gleich von Beginn an zu, denn nach den schwierigen aber trockenen Bedingungen vom Freitag gingen die Fahrer am Samstag volles Risiko, auch wenn der Wind nach wie vor stark blies. Dadurch dauerte es nicht lange, bis die meisten Freitagszeiten nichtig waren, womit die Rechnung für die Startaufstellung von neuem beginnen konnte. Dabei ging es am Ende wie üblich Schlag auf Schlag, bis Pasini schließlich die Pole Position innehatte.

Dass es Pesek in die erste Reihe schaffte, war eine ziemliche Überraschung. So ist dem Tschechen so eine Leistung schon zuzutrauen, doch acht Minuten vor Ende der Session rollte seine Maschine plötzlich aus und er musste an die Box zurück laufen, um auf seine Ersatzmaschine zu steigen. Dort kam er auch rechtzeitig an, verbesserte seine Zeit aber nicht mehr. Es genügte aber, um den dritten Startplatz einzufahren. In die zweite Reihe fuhren sich noch der gestürzte Corsi, Hector Faubel, Sergio Gadea und Joan Olive.

Für Gabor Talmacsi entwickelte sich das Qualifying nicht nach Wunsch. Am Freitag hatte der Ungar noch die provisorische Pole geholt, am Samstag verbesserte er seine Zeit nicht und fiel bis auf Platz neun zurück, was er an der Box nur mit einem Kopfschütteln kommentierte. Neben dem WM-Führenden wird Sandro Cortese starten, der sich als Zehnter qualifizierte. Noch mit ihm in Reihe drei sind Esteve Rabat und Mike di Meglio.

Die übrigen Piloten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten zu kämpfen. Michael Ranseder konnte seinen neunten Platz vom Freitag nicht verteidigen und wurde mit der 15. Zeit gewertet. Randy Krummenacher kam über den 20. Platz nicht hinaus. Stefan Bradl hatte auch wieder zu kämpfen und konnte seine Zeit vom Freitag nicht verbessern. Er beendete das Qualifying damit auf dem 26. Rang. Dominique Aegerter lag zwei Plätze dahinter und wird das Rennen von der 28. Position in Angriff nehmen. Gar nicht erst qualifiziert haben sich der gestürzte Blake Leigh-Smith, Rhys Moller, Jackson Leigh-Smith und Robert Muresan. Alle vier scheiterten an der 107-Prozent-Hürde.