Wenn es in der 125er-Klasse im Moment darum geht, einfach nur schnell zu sein, dann führt kein Weg an Mattia Pasini vorbei. Das bewies der Italiener im ersten Qualifying von Motegi wieder einmal deutlich. Schon früh in der Session lag er vorne, wurde aber immer wieder von Gabor Talmacsi überholt. Als es dann darauf ankam, legte Pasini aber noch ein Scherflein nach, womit es für ihn zur provisorischen Pole Position reichte. Talmacsi blieb Platz zwei und Simone Corsi wurde Dritter. Die japanischen Farben sind auch in der provisorischen ersten Reihe vertreten. Tomoyoshi Koyama konnte seine KTM vorläufig auf Startplatz vier stellen, musste sich aber auch ärgern, weil ihn ein Konkurrent in seiner letzten schnellen Runde behindert hatte.

Talmacsis WM-Konkurrent Hector Faubel musste sich vorerst mit dem besten Platz in Reihe zwei zufrieden geben. Dort steht er mit Lukas Pesek, Bradley Smith und Nicolas Terol. Sandro Cortese lieferte aus deutschsprachiger Sicht die beste Leistung ab. Der Aprilia-Pilot konnte sich Platz neun und damit den vordersten Startplatz in Reihe drei sichern. Randy Krummenacher ist als 13. eine Reihe dahinter in einer ähnlichen Position. Michael Ranseder erreichte im Freitagsqualifying Platz 16 und Stefan Bradl wurde 19. Von beiden kann man am Samstag noch eine Steigerung erwarten. Vor allem von Bradl, der Motegi erst kennen lernen muss. Für Dominique Aegerter endete der Freitag auf Platz 32.

Einen interessanten Nachmittag erlebte Pol Espargaro. Nicht nur, dass der Spanier Platz zwölf belegte, er musste auch zwei Mal mit fremder Hilfe an die Box zurückkehren. Zunächst stürzte er kurz nach Beginn des Qualifyings und schien etwas zu humpeln. Allerdings wechselte das schnell in den Laufschritt und er konnte wenig später an der Box die Ersatzmaschine besteigen. Mit der konnte er aber auch nicht lange fahren. Eine persönliche Bestzeit später lag das Motorrad auf einmal mitten auf der Strecke und Espargaro kletterte über die Absperrung. Die Streckenposten konnten die Aprilia rechtzeitig bergen, bevor etwas passierte.

Besonders gute Nachrichten gab es von Danny Webb. Im ersten Training war der Brite schwer gestürzt, konnte am zweiten Training aber wieder teilnehmen, was darauf schließen lässt, dass er höchstens leichte Verletzungen erlitten hat. Er beendete die Session auf Platz 28.