Hector Faubel durfte wieder einmal jubeln und dabei auch gleich die Rückeroberung der WM-Führung feiern. Dabei hatte es im Rennen zunächst nicht so ausgesehen, dass er den Sieg holen könnte. Faubel kämpfte sich aber durch. "Es war ein perfektes Wochenende für mich. Im Rennen hatte ich auch einen guten Start, bekam dann aber Motorprobleme. Die Drehzahl ist einfach hinuntergegangen. Deswegen musste ich mich wieder zur Spitzengruppe arbeiten", erzählte der Sieger von Brünn in der Pressekonferenz. Als er schließlich vorne ankam hatte er dann seinen Spaß. "Es war ein toller Kampf. Es ist schön, so einen Kampf zu gewinnen", sagte Faubel, "Danke an Aprilia, für die ganze harte Arbeit während der Saison."

Mattia Pasini hatte zwar nicht gewonnen, war aber dennoch glücklich, wieder auf dem Podium zu stehen, nachdem er das Rennen auf dem Sachsenring vorzeitig aufgeben musste. Bei seinem Comeback auf dem Podium wagte der Italiener auch gleich den verwegenen Versuch und sprach bei der Pressekonferenz erstmals auf Englisch - das Ergebnis war nicht schlecht. "Heute war es für mich ein großartiger Tag. Es war ein sehr gutes Rennen. Ich habe in jeder Runde gepusht, um vorne zu sein", berichtete er. Und dieses Pushen schien sich auch auszuzahlen, da nach Sergio Gadeas Sturz eine Lücke zwischen ihm und seinen Verfolgern war. Doch Pasini machte einen Fehler und ließ die Gegner wieder herankommen. "Ich habe mit Hector und Talma gekämpft. Der zweite Platz ist gut für mich. In der letzten Kurve wollte ich noch an Hector vorbei, bin aber ein bisschen geradeaus gerutscht. Im nächsten Rennen in Misano werde ich dann versuchen, wieder ganz vorne zu sein."

Lukas Pesek hätte bei seinem Heimrennen gerne den Sieg mitgenommen. In der letzten Runde schien er dafür auch in einer guten Position, fand sich dann aber plötzlich wieder auf Platz vier und durfte schließlich zufrieden sein, noch auf Platz drei zu kommen. "Dieser Moment ist sehr speziell für mich, weil ich zuhause bin. In den letzten Rennen war ich etwas unglücklich und jetzt bin ich hier auf dem Podium. Das ist sehr schön", meinte Pesek. Was ihn noch mehr freute, war die große Unterstützung an der Strecke. Jedes seiner Überholmanöver wurde durch lauten Jubel und ein Konzert von Gashupen begleitet. "Danke an die ganzen Fans, die hier waren. Hoffentlich sehe ich sie beim nächsten Mal, oder zumindest bald, wieder."