Erneut sorgte das Wetter in Assen für Turbulenzen. Im Moto3-Qualifying beendete einsetzender Nieselregen zehn Minuten vor Schluss bereits die Zeitenjagd. Der große Profiteur war Enea Bastianini, der früh eine schnelle Runde vorlegte und somit von der Pole Position ins Rennen gehen darf. Rookie Aron Canet, der das FP3 dominiert hatte, stürzte gleich zu Beginn heftig und konnte erst wieder ins Geschehen eingreifen, als die Strecke schon feucht war.
Die Platzierungen: Eine erste Marke setzte früh in der Session Brad Binder mit 1:42.896. Diese Zeit hielt aber nicht lange stand. Zur Halbzeit setzte sich Bastianini mit 1:42.463 an die Spitze, danach belauerten sich die Topfahrer gegenseitig. Zehn Minuten vor Sessionende, als es eigentlich im Rudel auf die Zeitenjagd gehen sollte, erschienen an der Strecke wieder Regenflaggen. Damit hatte niemand mehr eine Chance, Bastianinis Zeit zu attackieren. Der Italiener startet somit von Pole, neben ihm stehen Migno und Bulega. In Reihe zwei schafften es Fenati, Brad Binder und Guevara. Von Startplatz sieben geht Bendsneyder in sein Heimrennen, auch Quartararo und Di Giannantonio stehen in Reihe drei. In die vierte Reihe kamen Bagnaia, Rodrigo und Dalla Porta. Für Öttl reichte es mit einer halben Sekunde Rückstand nur noch zum 15. Startplatz, Canet kam nach seinem Crash noch auf Startplatz 16.
Die Zwischenfälle: Schon nach wenigen Minuten stürzte Antonelli in Turn 5, konnte aber gleich weiterfahren. Auch Canet erwischte es, er stürzte nach wenigen Minuten heftig in Turn 8 und zerstörte sein Bike völlig. Rodrigo unternahm in Turn 5 ebenfalls einen Abstecher ins Kiesbett, konnte aber weiterfahren. Wiederum Turn 8 war es, die Norrodin zum Verhängnis wurde, auch er stürzte in der schnellen Linkskurve.
Sieben Minuten vor Schluss unternahm Bastianini bei einsetzendem Regen in Turn 9 einen Ausflug ins Kiesbett, blieb aber auf seinem Bike sitzen.
In der letzten Trainingsminute baute Antonelli seinen zweiten Crash in diesem Qualifying, dismal war seine Zeitenjagd damit beendet.
Das Wetter: Tiefe Wolken hingen zum Qualifying der Moto3 über Assen, dazu herrschten mit 18 Grad in der Luft und 24 Grad auf dem Asphalt relativ kühle Temperaturen. Zehn Minuten vor Sessionende setzte dann Nieselregen ein und setzte dem Kampf um die Pole Position vorzeitig ein Ende.
Die Analyse: Der größte Pechvogel dieses Qualifyings war wohl Rookie Aron Canet. Nach seiner sensationellen Leistung vom Vormittag stürzte er auf seiner ersten fliegenden Runde. Das Team brachte lang, um sein Bike zu reparieren, und als er endlich ins Geschehen eingreifen konnte, setzte der Regen ein. Der 16. Startplatz spiegelt kaum sein Potenzial im Rennen wieder, man darf sich auf eine spannende Aufholjagd gefasst machen. Eine solide Leistung zeigte Philipp Öttl, der nach seiner Handgelenks-OP deutlich fitter wirkt als noch in Barcelona, so dass Punkte für ihn durchaus in Reichweite scheinen.
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