In einer Session mit langer Einlaufkurve ging es in den letzten Minuten rund: Danny Kent holte sich in letzter Sekunde die Bestzeit mit elf Tausendsteln Vorsprung vor Niccolo Antonelli. Die Überraschung schlechthin war Alessandro Tonucci, der inmitten einer Gruppe mit Topfavoriten sensationell auf die dritte Position in 1:51.702 Minuten kam.
Die Platzierungen: Lange Zeit hielt eine Bestzeit von Miguel Oliveira Bestand, doch in den letzten sieben Minuten fiel die Bestzeit noch mehrere Male, letztlich war es Danny Kent, der Niccolo Antonelli noch die Bestzeit im letzten Anlauf entriss. Hinter der Überraschung Tonucci wurde Livio Loi Vierter, gefolgt von Enea Bastianini, Miguel Oliveira, Fabio Quartararo, Jorge Navarro, Hiroki Ono und Philipp Öttl auf der zehnten Position. Dieser wechselte als Erster auf frische Reifen und hatte mehrere Anläufe auf die zwischenzeitliche Bestzeit.
Die Zwischenfälle: Überraschenderweise griff kein einziger Fahrer in den Kies. Bis auf einige Schrecksekunden bei Antonelli, Oliveira und Navarro, die allesamt ohne Sturz über die Bühne gingen, verlief die Session nahezu zwischenfallslos. Erst in der letzten Minuten stießen Navarro und Locatelli in Turn 1 zusammen, blieben aber beide sitzen.
Das Wetter: Der angesagte Regen ist noch nicht am Circuit de Catalunya angekommen. Es war weiterhin stark bewölkt, die Temperaturen kletterten auf 25 Grad (Luft) und 35 Grad (Strecke). Wesentlich ehr Gummi auf der Strecke bedeutete, dass sich jeder einzelne Fahrer gegenüber dem ersten Training verbesserte.
Die Analyse: Eine relativ unspektakuläre Session über weite Strecken, erst am Ende purzelten die Zeiten nochmal. Die meisten Fahrer konnte man da vorne erwarten, Livio Loi ist mit P4 sicherlich positiv hervorzuheben. Die Sensation ist aber Alessandro Tonucci, der die gesamte Saison über noch nicht in die Top-20 im Qualifying gekommen ist. Was konnte der Italiener auf dieser Runde inmitten der Favoriten lernen? Solche Momente können ganze Karrieren entscheiden.
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