Im Moto3-Rennen in Aragon waren die beiden deutschen Piloten nicht vom Glück verfolgt. Luca Grünwald stürzte bereits in der ersten Kurve und kam mit zwei Runden Rückstand als Vorletzter ins Ziel. Philipp Öttl konnte das Rennen nach einem Crash überhaupt nicht beenden.

"Leider bin ich zu schnell in den Korkenzieher, die Bergab-S-Kurve im hinteren Streckenteil, reingefahren. Der Hinterreifen rutschte weg, ich hatte einen Highsider und bin gestürzt", sagte Öttl. Der Pilot von Interwetten Racing Team humpelte vom Unfallort, kam allerdings ohne Verletzung davon.

"Am Anfang dachte ich, ich hätte mich am Fuß verletzt, doch ich bin okay. Schade war der Sturz natürlich trotzdem, denn Punkte wären auf jeden Fall drin gewesen. Ich habe im Rennen sofort einen guten Rhythmus gefunden und fand schnell Anschluss nach vorne", sagte Öttl. Bis zu seinem Ausfall hatte er sich vom vorletzten Rang an die Punkteränge herangekämpft.

Früher Sturz von Grünwald

Punkte hatte Grünwald aufgrund seines frühen Sturzes nie in Reichweite. "Mir ist leider in der ersten Kurve gleich ein Missgeschick passiert, als ich es wohl ein wenig übertrieben habe. Aufgrund meiner Bereifung konnte ich es versuchen die Vorderleute abseits der abgetrockneten Ideallinie zu überholen. Tut mir leid, dass ich einen anderen Fahrer berührt habe. Für meinen Fall konnte ich den Sturz nicht mehr vermeiden", ärgerte sich Grünwald.

"Schade, wir haben gepokert und leider die falsche Reifenwahl getroffen. Wir hatten darauf gehofft, dass die Piste länger nass bleibt, nachdem es nach unserem Warm Up über eine Stunde nicht mehr geregnet hatte und sich der Zustand der Strecke wenig bis gar nicht verändert. Aber genau das Gegenteil ist eingetreten. Bereits in der Warm-Up-Lap war mir klar, dass nicht viel herauskommen wird", sagte Grünwald.