Nach einem rundenlangen harten Dreikampf an der Spitze des Feldes erwies sich KTM-Pilot Romano Fenati gegenüber Evren Vazquez und Alex Rins als der Stärkste und sicherte sich bereits den zweiten Sieg in Serie. Nachdem die ersten Drei quasi gleichzeitig in die letzte Kurve einbogen, zog Rins durch ein spätes Bremsmanöver zunächst an Fenati vorbei, wurde anschließend jedoch sowohl vom Italiener als auch Vazquez ausbeschleunigt.

Nach seinem zweiten 'Last-Second-Sieg' innerhalb einer Woche zeigte sich Fenati verständlicherweise glücklich: "Es ist einfach unglaublich, dass ich schon wieder gewonnen habe und dann auch noch von Startplatz zehn. Zu Beginn des Rennens war es unglaublich schwierig, aber ich habe jede Runde gepusht so hart es ging und schnell zur Spitzengruppe aufgeschlossen." Nach großen Problemen mit dem Grip auf dem Hinterrad am Samstag passte das Rennsetup perfekt und der Rossi-Schützling absolvierte ein problemfreies Rennen. "Es war wirklich schwierig und ich musste am Limit sein, denn die Hondas waren sowohl auf der Gerade als auch auf der Bremse sehr stark. Am Ende habe ich Rins schon vorbei gesehen, konnte aber zum Glück noch den Konter setzen."

Evren Vazquez vom Racing Team Germany scheiterte zwar erneut am Ziel des ersten Zieges, zeigte sich jedoch über das Podium hocherfreut. "Nach meinem sechsten Rang in Argentinien war es enorm wichtig, wieder aufs Podium zurückzukehren. Die Qualifikation am Samstag hätte besser laufen können, aber im Rennen lief alles super für mich. Ich wollte natürlich so hart wie möglich pushen und gewinnen, habe es aber geschafft, ruhig zu bleiben und auf meine Chancen zu warten. Es hat zwar nicht ganz gereicht, aber dennoch kann ich mit meiner Arbeit sehr zufrieden sein."

Mit dem ersten Podiumsplatz der Saison beendete Estrella-Galicia-Pilot Alex Rins eine kleine persönliche Durststrecke und schlug zudem nach einem bisher schwierigen Saisonverlauf Teamkollege Alex Marquez deutlich. Entsprechend positiv fiel auch das Fazit aus, trotz des verpassten Sieges. "Ich bin überglücklich, endlich wieder auf dem Podest zu stehen und mit etwas Glück hätte ich sogar gewinnen können. Ich wusste, dass Fenati am Kurvenausgang stärker ist als ich und musste in der letzten Kurve etwas riskieren. Das hat mich zwar wohl noch Platz zwei gekostet, aber ich bin auch so hochzufrieden."