Florian Alt war ganz nahe an den ersten WM-Punkten dran, zumindest bis zur 14. Runde, dann musste er zu Boden. Auch Toni Finsterbusch beendete das Rennen aufgrund zu großer Schmerzen im Fuß frühzeitig.
Für Toni Finsterbusch war es schon am Vormittag im Warm-Up nicht leicht in seinen Stiefel zu schlüpfen und schmerzfrei zu fahren. Deshalb probierte er es auch nur für eine Runde. Er hatte sich beim Sturz im Qualifying den linken Fuß verletzt und ging daher mit Schmerzmitteln an den Start. Leider funktionierte dieser Plan nicht so wie gedacht. Wegen zu großer Schmerzen steuerte er nach 10 Runden die Box an und beendete das Rennen frühzeitig. Die Genesung steht für Finsterbusch nun im Vordergrund: "Im Warm-Up hatte ich noch probiert zu fahren und danach war ich beim Arzt. Der meinte es könnte sein, dass der Mittelfuß gebrochen ist, man aber nichts erkennen kann. Für das Rennen versuchte ich es mit Schmerzmitteln, was zwei Runden lang auch okay war, aber dann wurde es immer schlimmer und ich spürte den Fuß kaum noch. Da entschied ich mich an die Box zu fahren. Jetzt werde ich daheim zu meinem Arzt gehen und mir Gewissheit verschaffen was mit meinem Fuß wirklich ist."
Für Florian Alt lief es zu Beginn des Rennens besser. Schon in der zweiten Runde fuhr er seine bis dahin schnellste Runde in Jerez und lag auf dem 21. Rang. Aber das war für den 17-jährigen Nümbrechter noch nicht genug. Er kämpfte sich vor bis auf den 16. Platz und war damit nahe an seinen ersten WM-Punkten dran. Allerdings versagte in der 14. Runde völlig ohne Vorwarnung sein Motorrad komplett den Dienst und er wurde plötzlich langsam. Die hinter ihm fahrende Spanierin Ana Carrasco konnte nicht mehr ausweichen und fuhr ihm ins Heck. Beide stürzten und somit waren die vielleicht ersten WM-Punkte weg. Glücklicherweise kam Alt ohne Verletzung davon. "Als ich Mitte des Rennens aus der zweiten Kurve heraus fuhr und einen Gang höher schaltete war ganz plötzlich die ganze Elektronik, der Motor, einfach alles aus. Da konnte ich nichts mehr machen", schilderte Alt seine Sicht des Zwischenfalls.
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