Den zweiten Tag der Moto3-Testfahrten dominierten wieder Fahrer auf KTM, nachdem am Vortag Danny Webb und Brad Binder auf ihren Suter-Honda überrascht hatten. Am Ende des Tages hatte Maverick Vinales mit einer Zeit von 1:46,805 den knappen Vorsprung von nur sechs Tausendstelsekunden auf den zweitplatzierten Alex Rins. Jonas Folger landete auf dem vierten Rang.

Am Mittwoch kam aber nur langsam Action auf die Strecke: Nach dem Regen am Vortag erwies sich diesmal Nebel und eine kalte Strecke zu Beginn als Spielverderber. Es klarte aber auf und so war bereits gegen Mitte der ersten Session viel Verkehr. Folger gab von Beginn en ordentlich Gas und schob sich auf Rang zwei hinter Juanfran Guevara.

Folger gibt Gas

Im zweiten Abschnitt war der 19-jährige Bayer noch schneller und schrieb mit einer 1:47,719 Bestzeit an. Danach konnte er sich aber nicht mehr steigern, auch, weil er in der letzten Session nur auf seiner Kalex-KTM noch vier Runden absolvierte.

Dort drehten die KTM-Piloten auf: Allen voran Rins und Vinales, die sich in der letzten Viertelstunde eindrucksvoll um die Tagesbestzeit duellierten. In ihrem Sog zog auch Werkspilot Luis Salom in den letzten Minuten noch an Folger vorbei auf Platz drei. Mit 1:48,958, der fünftschnellsten Zeit, ließ Miguel Oliveira das Potenzial der Mahindra aufblitzen. Die 1:48,3 und 1:48,4 von Brad Binder und Danny Webb, die am Vortag noch die beiden schnellsten Zeiten gefahren hatten, reichten diesmal nicht zu eine Ergebnis innerhalb der Top-5.

Von den weiteren deutschen Piloten war Toni Finsterbisch der Schnellste. Mit einer Zeit von 1:48,751 fuhr er die achte Zeit der zweiten Session und verpasste die Top-10 nur um fünf Hundertstel bzw. einen Platz. Einen Sturz überstand Finsterbusch unbeschadet. Philipp Öttl fuhr eine Zeit von 1:49,678, Florian Alt konnte die 1:50er-Marke nicht knacken und landete mit einer Bestzeit von 1:50,642 weit hinten.