Toni Finsterbusch sollte am Nachmittag einen härteren Reifen ausprobieren, weil für das Rennen heiße Temperaturen vorhergesagt sind. "Wir hätten ihm noch deutlicher sagen sollen, dass er vorne einen harten Reifen drauf hat, aber das ist wohl untergegangen", nahm MZ Racing Team-Manager Peter Rubatto einen Teil der Schuld für den Sturz auf die Mannschaft. "Er hat zu schnell angegriffen, dabei ist ihm in der zweiten Runde das Vorderrad weggegangen." Mit dem 20. Platz aus dem morgendlichen ersten freien Training zeigte Rubatto sich zufrieden. "Toni war noch nie mit einem Moto3-Motorrad hier in Brünn, dafür ist das ganz ordentlich. Er hätte sich im zweiten Training sicherlich verbessert." Das Motorrad habe keine großen Schäden davongetragen, auch der Fahrer nicht. Rubatto sagte: "Toni ist enttäuscht, aber sonst unverletzt."

"Schade, dass beim Sturz der Lenkerstummel abgebrochen ist - wäre eine schnelle Reparatur möglich gewesen, hätte ich sicher noch einmal rausfahren und daran arbeiten können, meine Zeit zu verbessern. Mit einer Runde in 1:12.2 Minuten hat es ja heute Morgen schon recht gut angefangen. Heute Mittag kam ich auch gleich mit Jakub Kornfeil und Isaac Vinales, an denen ich mich sonst orientiere, ganz gut mit. Aber wir haben schon eine Lösung, die wir morgen probieren werden. Heute früh war ich sogar mit der Höchstgeschwindigkeit ganz gut dabei, obwohl wir das Motorrad noch zu lang übersetzt hatten, in der Hinsicht ist also auch noch etwas zu erwarten. Ein kleiner Trost ist, dass ich trotz des Sturzes noch vor Luca Grünwald bin, meinem ehemaligen Teamkollegen in der IDM, der hier wieder mit einer Wild Card startet und mich beim Grand Prix auf dem Sachsenring im Rennen geschlagen hat", fasste Finsterbusch zusammen.