Bereits während der Freien Trainings gehörte der Schwindegger zu den Top-Piloten - und das ohne einen einzigen Testkilometer mit dem neuen Material. Mit geänderter Abstimmung seiner Rennmaschine legte Folger im Rennen bei herrlichem Sommerwetter einen Raketenstart hin und holte gleich in der Auftaktrunde etliche Positionen auf. Im weiteren Rennverlauf kämpfte er sich verbissen an die Verfolgergruppe der Führenden heran, in der er schließlich auch das Kommando übernahm. In der allerletzten Runde verteidigte der Kalex KTM-Pilot geschickt seine Position und fuhr nach 23 anstrengenden Runden als Dritter über den "Brickyard", die mit Ziegelsteinen gepflasterten Ziellinie in der größten Sportanlage der Welt. Der dritte Platz in Indy ist für Folger das erste Podium seit seinem ersten Grand-Prix-Triumph in Silverstone im vergangenen Jahr.

 

"Es ist ein schönes Gefühl, zeigen zu können, dass man mit gutem Motorrad und in einem guten Team konkurrenzfähig ist. Daher möchte ich an dieser Stelle zu allen Beteiligten ein großes Dankeschön für diese großartige Chance sagen", so Folger, der in den letzten Runden an sein Limit gehen musste, um das hohe Tempo mitzugehen. "Währenddessen habe ich mir auch Gedanken über den Reifenverschleiß gemacht, weil es von vornherein klar war, dass es wegen dem geringen Griplevel hier gegen Ende des Rennens eine rutschige Angelegenheit werden würde. Ich habe auch bald realisiert, dass ich schneller als meine direkten Konkurrenten in der Verfolgergruppe fahren konnte, da ich einen besseren Kurvenspeed hatte", so der Aspar-Pilot.