Dank seiner recht kurzen Runde ist der Sachsenring für enge Abstände bekannt und diesen Ruf konnte die Strecke beim ersten Training der Moto3 am Freitagmorgen auch bestätigen. 64 Tausendstelsekunden trennten die ersten Drei, die besten 14 waren innerhalb einer Sekunde zu finden. Die beste Zeit hatte Jakub Kornfeil in 1:29.188 Minuten aufgestellt, seine ersten Verfolger waren Hector Faubel und Luis Salom.

Hinter diesen dicht gepackten Top-3 lauerte Miguel Oliveira, der bereits rund zwei Zehntelsekunden auf die Spitze eingebüßt hatte. Ihm folgten Alberto Moncayo und Maverick Vinales. WM-Favorit Vinales hatte allerdings nur rund die Hälfte der Runden seiner Mitstreiter gedreht, da er bereits nach wenigen Minuten zu Sturz kam und einige Zeit aussetzen musste, bis die Maschine zurück an der Box und repariert war. Die restlichen Plätze in den Top-Zehn gingen an den überraschend schnellen Mahindra-Piloten Danny Webb, Niklas Ajo, Alan Techer und Danny Kent.

Sandro Cortese musste sich zum Auftakt seines Heim-Grand-Prix mit dem zwölften Platz zufriedengeben, von dem aus er acht Zehntelsekunden Rückstand zur Bestzeit hatte. Nur zwei Positionen dahinter fand sich Toni Finsterbusch und Marcel Schrötter hatte als Fünfzehnter ebenfalls den Heimvorteil gut genutzt. Auch Jonas Folger ging es mit der Ioda nicht ganz schlecht. Er brachte zwar auch nicht so viele Runden unter wie die Konkurrenz, wurde aber Achtzehnter. Wildcard-Pilot Luca Grünwald startete als Zweiundzwanzigster ins Wochenende, Kevin Hanus landete auf Rang 34. Damit lag er nur zwei Plätze hinter Romano Fenati, der Italiener hatte nach 15 Minuten aber einen Defekt und konnte danach nicht mehr ausrücken.