Pech hatte dagegen sein Moto2-Teamkollegen Alexander Lundh. Der einzige schwedische Pilot im GP-Fahrerlager kämpfte um Rang 22, seine bisher beste Saisonplatzierung, als er zwei Runden vor dem Ziel stürzte und sich an einem Fuß die Zehen ausrenkte.

Bereits im Warm-Up am Samstagmorgen ließ Toni Finsterbusch aufhorchen, fuhr auf Platz 15 und blieb nur noch 1,3 Sekunden hinter der Spitze zurück. Im Rennen fuhr er die siebzehntschnellste Runde, weniger als eine Sekunde langsamer als der im Rennen von Zulfahmi Khairuddin aufgestellte Streckenrekord für die Moto3-Klasse. "Mein Start war richtig gut, ich habe gleich in der ersten Runde viele Plätze gutgemacht. Dann war ich mit dem vollen Tank vielleicht etwas zu vorsichtig und bin dann wieder zurückgefallen. Danach habe ich mich aber wieder gut nach vorne gearbeitet und war zwischenzeitlich Zwölfter. Es hat sich dann eine Gruppe gebildet, in der ich bis ins Ziel mitkämpfte. Das hat für mich ein gutes Ende genommen – ich war Zweiter dieser Achtergruppe. Das ist gegenüber den bisherigen Rennen ein klarer Aufwärtstrend, zu dem natürlich auch meine Streckenkenntnis beigetragen hat", sagte Finsterbusch.

MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer zeigte sich entsprechend zufrieden, hält aber noch bessere Leistungen für möglich: "Toni ist ein Superrennen gefahren, aber mit einer besseren Rennstrategie hätten wir vielleicht noch mehr herausholen können. Wenn wir das Niveau halten können, ist am Sachsenring ein noch besseres Ergebnis möglich." Auch Toni Finsterbuch ist optimistisch: "Mit den WM-Punkten in der Tasche gehe ich auf jeden Fall erleichtert an den Sachsenring. Im letzten Jahr war dort bis aufs dritte Training und aufs Qualifying alles gut. Vielleicht wird es ja dieses Jahr wieder genauso."