Hatte die Motorrad-Weltmeisterschaft darauf gehofft, in Italien auf trockene und warme Bedingungen zu treffen, so wurden diese am Freitagnachmittag erst einmal teilweise zerstört. Denn das Training der 125cc-Klasse begann bereits unter leichtem Nieselregen, schließlich öffnete der Himmel seine Schleusen immer weiter und brachte die Fahrer dazu, ihre Arbeit zu unterbrechen und entweder gar nicht mehr zu fahren, oder auf ein Regenprogramm umzusteigen. Bis zum Dienstschluss hatte sich Sergio Gadea in 2:02.167 Minuten am schnellsten um den Kurs bewegt gehabt.

Damit war der Spanier bei den schwierigen Bedingungen klar der Schnellste gewesen. Sandro Cortese hatte als Zweiter bereits 0,591 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit gehabt, Danny Webb auf Rang drei lag bereits mehr als eine Sekunde hinter Gadea. Auf den Plätzen vier bis acht folgten Adrian Martin, Jakub Kornfeil, Danny Kent, Luis Salom und Louis Rossi. Bei den schwierigen Bedingungen gut abschneiden konnte Marcel Schrötter, der mit der Mahindra auf den neunten Rang fuhr. Miroslav Popov rundete die Top-10 ab.

Dass die Bedingungen kaum relevante Vergleiche zuließen, zeigte unter anderem Maverick Vinales, der über Platz zwölf nicht hinauskam. Auch Jonas Folger fand sich nicht besonders weit vorne, er platzierte sich lediglich auf dem 24. Rang. Damit lag er eine Position hinter dem Schweizer Giulian Pedone. Nico Terol hatte in der Session gar nur drei Runden gefahren und sich nicht weiter darum bemüht, den halbnassen Asphalt zu erforschen. Efren Vazquez und Simone Grotzkiyj fuhren gar nicht. Grotzkyj hatte im ersten Training allerdings ein Motorenproblem gehabt, ob das dazu beitrug, ist nicht bekannt.