Zwei Stunden mussten die Piloten der 125cc-Klasse am Freitag warten, bevor sie mit Verspätung zu ihrem ersten Training auf Phillip Island ausrücken konnten. Starker Regen, starker Wind, stehendes Wasser und Sand auf der Strecke hatten es unmöglich gemacht, die Session pünktlich zu beginnen. Und selbst als es mit zwei Stunden Verspätung losging, waren die Bedingungen alles andere als ideal. Das führte auch zu einigen Stürzen oder Ritten durch das Gras, unter anderem waren dort Luis Salom, Pol Espargaro oder Randy Krummenacher zu sehen. Ernste Folgen schien keiner der Ausritte oder Stürze zu haben

Auf der anderen Seite sorgte das Schlechtwetter dafür, dass das Feld bunt durchgemischt war, als nach einer Stunde die Zielflagge das Ende des Trainings anzeigte. Viele Fahrer waren da schon gar nicht mehr im Einsatz, da ihnen die Bedingungen einfach zu unangenehm waren und sie nicht viel lernen konnten. Bis zum Schluss dabei und am Ende ganz vorne war Bradley Smith, der 1:54.547 Minuten für seine schnellste Runde brauchte und damit rund 18 Sekunden hinter dem Pole-Rekord blieb. Mit rund neun Zehntelsekunden Rückstand Zweiter wurde Marc Marquez, der damit als einziger weniger als eine Sekunde auf Smith verlor.

Erste große Überraschung war Danny Kent, der sich 1,1 Sekunden hinter Smith auf den dritten Platz fuhr. Sandro Cortese kam knapp hinter dem Briten auf die vierte Position und lag damit rund zwei Zehntel vor Nico Terol. Hinter dem Spanier klaffte eine größere Lücke, denn Johan Zarco auf Platz sechs war rund acht Zehntel hinter ihm und damit rund 2,2 Sekunden hinter Smith. Pol Espargaro, Tomoyoshi Koama, Randy Krummenacher und Simone Grotzkyj rundeten die Top Ten ab. Marcel Schrötter, der sich kurz nach Trainingsbeginn ins Gras gelegt hatte, rangierte am Ende mit 13 Sekunden Rückstand auf Position 28. Jonas Folger ist aufgrund einer Verletzung auf Phillip Island nicht dabei.