Nicolas Terol war im ersten freien Training zum Großen Preis von Japan in der Achtelliterklasse der schnellste Mann. Er brummte seinem spanischen Landsmann Marc Marquez zwei Zehntel Rückstand auf und lag damit klar an der Spitze. Der Deutsche Sandro Cortese kam auf Rang drei, verlor aber schon fast sechs Zehntel auf das Tempo der Spitze.

Der Brite Bradley Smith, seines Zeichens amtierender Vizeweltmeister und Teamkollege von Pacesetter Terol, fuhr die viertschnellste Trainingszeit, nur wenige Tausendstelsekunden langsamer als Cortese.

Rang fünf ging an Pol Espargaro, doch stand der Spanier aus einem anderen Grund im Mittelpunkt dieser Trainingssitzung, denn er stürzte gleich zwei Mal. Das erste Mal gegen Halbzeit der Sitzung mit einem Vorderradrutscher, das zweite Mal kurz vor Schluss mit einem Highsider. Seine Derbi schlitterte dann die Geraden entlang und Espargaro stand etwas benommen an der Leitplanke.

Mit Problemen waren einige Piloten in die Session gestartet. So stürzte der japanische Wildcard-Pilot Hikari Ookubo gleich nach vier Minuten Trainingszeit in Kurve fünf. Ihm war das Vorderrad leicht weg gerutscht, doch er konnte sofort weiter fahren. Seine Maschine hatte kaum Schaden davon getragen.

Nach einer knappen viertel Stunde lag der Deutsche Jonas Folger auf der Nase. Seine Aprilia sah zwar ziemlich kaputt aus, doch dürfte sich hier der Schaden auch nur auf Verkleidung und Hebelage begrenzt haben. Der 17-jährige saß schon bald wieder im Sattel und griff noch einmal an. Am Ende gab es Rang 24 für den Bayern.

Der Schweizer Randy Krummenacher donnerte zum 14. Trainingsplatz, hinter ihm klassierte sich der Japaner Takehiro Yamamoto als bester Wildcard-Pilot vor dem Niederländer Jasper Iwema. Der Deutsche Marcel Schrötter kam über Rang 27 nicht hinaus.