Nach den Grands Prix von Catalunya und Assen sicherte sich der Aprilia-Pilot Hector Barbera heute im Donington Park seine dritte Poleposition des Jahres und hat für morgen großes vor. "Das hier ist eine ganz spezielle Strecke für mich. Hier konnte ich meinen allerersten GP-Sieg einfahren", schwelgte der strahlende Trainingsschnellste in Erinnerungen. "Mein Team arbeitet sehr hart für mich und hat heute schon echt alles geben. Darum sollte morgen auch einiges drin liegen."

Für den amtierenden Weltmeister Marco Simoncelli gibt es zur Zeit nicht viel zu taktieren. Der Italiener muss dringen Boden auf Hiroshi Aoyama, Alvaro Bautista und Hector Barbera gut machen, wenn er seine WM-Krone ein weiteres Mal aufsetzen möchte. Im Qualifying in Donington klappte dies heute schon sehr gut. Auch Simoncelli liegt diese Piste. "Mein Motorrad war jetzt nicht schlecht", schilderte der Lockenkopf. "Aber von heute morgen zu jetzt mussten wir noch einiges ändern und auch im Warmup wollen wir morgen noch ein paar Dinge probieren."

Alex Debon will morgen wie schon auf dem Sachsenring auf das Podest fahren., Foto: Ronny Lekl
Alex Debon will morgen wie schon auf dem Sachsenring auf das Podest fahren., Foto: Ronny Lekl

"Klar hoffe ich darauf morgen zu gewinnen, aber es wird ein hartes Rennen. Ich werde mein Bestes geben", versprach der Gilera-Pilot Simoncelli, der WM-Leader Hiroshi Aoyama in der Qualifikation um anderthalb Zehntel schlug. Der Japaner gab sich trotz des knappen Rückstandes optimistisch. "Heute morgen hatten wir noch einige Probleme mit dem Motorrad und wollten die aber unbedingt vor Beginn des Qualifyings in den Griff bekommen", erklärte Honda-Pilot Aoyama. "Wir haben sehr viele Sachen geändert und das hat sich bezahlt gemacht. Die Quali ist eh immer etwas anderes als ein Rennen. Aber ich werde morgen in der Lage sein, sehr viel Druck machen zu können."

Der Spanier Alex Debon komplettierte die erste Startreihe und war etwas enttäuscht von seiner letzten Runde, obwohl diese seine persönlich schnellste war. "Wir haben ein gutes Setup gefunden, aber mit dem letzten Reifen hatten wir heute Pech", schilderte der Aprilia-Fahrer. "Aber es ist durchaus möglich morgen auf das Podest zu fahren. Wir wissen natürlich nicht, wie das Wetter sein wird, aber wenn es trocken ist, dann sind wir in einer guten Position."