Wenn Karel Abraham ein Training in der 250er-Klasse anführt, dann ist klar, dass es nicht ganz mit rechten Dingen zuging. Der Tscheche drehte seine schnellste Runde (1:35.648) direkt zu Beginn des zweiten 250cc-Trainings am Samstagvormittag, danach profitierte er davon, dass der Regen sich über dem Sachsenring in Strömen ergoss. Ähnlich hatten es auch Axel Pons und Aleix Espargaro erwischt, die wie Abraham einfach nur früh eine gute Zeit gefahren hatten und damit in die vorderen Plätze rutschten.

Zwischen die Wetterprofiteure konnten sich am Ende der Session aber doch noch einige Fahrer schieben. Hector Barbera kam bis auf rund 0,4 Sekunden an Abrahams Zeit heran und wurde Zweiter, wobei Abraham selbst am Ende auch fast auf dem Niveau seiner Bestzeit unterwegs war. Marco Simoncelli konnte sich sechs Tausendstel hinter Barbera den dritten Platz sichern. Auf Pons und Espargaro folgte Hiroshi Aoyama auf Platz sechs, ihm fehlten bereits 1,2 Sekunden auf die Spitze. Alex Baldolini, Hector Barbera, Roberto Locatelli und Mike die Meglio schlossen die Top Ten ab.

Mattia Pasini war während der Session schnell, konnte am Ende wegen eines Sturzes aber nicht zulegen wie Barbera oder Simoncelli und wurde hinter Jules Cluzel schließlich Elfter. Gar kein Glück hatte Thomas Lüthi, der ebenfalls gute Zeiten zeigen konnte. Der Schweizer stürzte per Highsider heftig und hielt sich danach die Schulter. Den Unfallort konnte er aber auf eigenen Beinen verlassen. Am Ende landete Lüthi auf Rang 20.