Alvaro Bautista war klarerweise erfreut darüber, dass er in Le Mans die Pole Position für das 250cc-Rennen geholt hatte. Er wusste aber auch, dass ihm das noch nicht viel bringt. "Wir müssen erst schauen, wie das Wetter morgen wird. Es ist sehr unkonstant. Es kann hier regnen und fünf Minuten später scheint die Sonne", sagte der Spanier. Sollte es trocken sein, dann rechnete Bautista mit einem schönen Rennen und einem guten Kampf, da der Bugatti Circuit langsam ist und es einige gute Bremspunkte gibt. "Das wird hart. Mit den Trainings-Ergebnissen bin ich aber zufrieden."

Weniger zufrieden war Bautista mit seinem Vorderreifen, da die harte Mischung nicht funktionieren wollte. "Ich musste den weichen nehmen. Wir müssen da noch etwas finden, denn morgen werde ich für die harten Bremszonen den harten Reifen brauchen", erklärte er. Seine Zuversicht war dennoch ungebrochen, denn er glaubte fest daran, dass er am Sonntag um den Sieg kämpfen wird.

Marco Simoncelli muss noch Probleme lösen

Die von Bautista Geschlagenen glaubten auch an ihre Chance, allen voran Marco Simoncelli, der es schon einmal als wichtig erachtete, am Sonntag in der ersten Reihe zu stehen. "Ich bin mit meiner Abstimmung zufrieden, auch wenn es Probleme mit der Front gibt. Ich hoffe, dass ich die morgen löse. Ich bin recht zuversichtlich und hoffe auf ein gutes Rennen", meinte der Italiener, dem völlig klar war, dass er in der WM nun ordentlich wird punkten müssen.

Den Plan wird auch Hiroshi Aoyama haben, der die WM aktuell anführt. Der Japaner freute sich, dass der Samstag trocken geblieben war, gestand aber eine gewisse Ungewissheit wegen des Wetters am Sonntag. "Hoffentlich sind wir in jedem Fall in guter Form", meinte er. Thomas Lüthi war überzeugt, dass er bei trockenen Bedingungen auf jeden Fall gut dabei sein wird. "Wir hatten gute Leistungen in den trockenen Sessions, wir haben auch eine gute Abstimmung fürs Trockene. Wenn das Rennen trocken ist, können wir vorne mitfahren und sicher um das Podest mitkämpfen", sagte der Schweizer.