Vor dem Wochenende auf Phillip Island hatte Jorge Lorenzo versprochen, dass man ihn wieder in normaler Form erleben würde, nachdem es in Motegi nicht nach Wunsch gelaufen war. Doch der Spanier präsentiert sich nicht nur in normaler, sondern in sehr guter Form und fuhr der Konkurrenz im ersten Qualifying am Freitag auf und davon. Rund 0,7 Sekunden brummte er seinem schnellsten Gegner auf, der in Person von Hector Barbera unterwegs war. Barbera hatte allerdings seinerseits bereits einen Vorsprung von beinahe fünf Zehnteln auf seinen nächsten Verfolger, der Alex de Angelis hieß. Ebenfalls noch in der provisorischen ersten Startreihe ist Andrea Dovizioso, er hatte aber rund 1,35 Sekunden Rückstand.

Knapp am Italiener dran war sein Landsmann Marco Simoncelli, der Reihe eins nur um 14 Tausendstel verpasste und sich mit Platz fünf begnügen musste. Damit lag er aber noch vor Alvaro Bautista, Hiroshi Aoyama und Julian Simon, die auf die Plätze sechs bis acht kamen. Aoyamas KTM-Teamkollege Mika Kallio erreichte hinter Suhei Aoyama Platz zehn. Damit steht der Finne in der dritten Reihe direkt neben Thomas Lüthi. Der Schweizer kam mit 2,2 Sekunden Rückstand auf Lorenzo auf Platz elf.

Recht unterschiedlich verlief das erste Qualifying für Kiefer Racing. Dirk Heidolf schlug sich gut und konnte sich den vorläufigen 14. Startplatz sichern. Alex Baldolini hatte etwas mehr Probleme. Ihm rutschte das Vorderrad seiner Maschine weg, wodurch er im Gras landete und erst nach ein paar Säuberungsarbeiten weiterfahren konnte. Zwar hatte er noch genügend Zeit, um weiter an der Verbesserung seiner Zeit zu arbeiten, mehr als der 21. Platz war für ihn aber nicht drin. Noch schlechter erwischten es aber Ho Wan Chow und Eugene Laverty. Chow war einfach nicht schnell genug, um die 107-Prozent-Hürde zu knacken und Lavertys Session endete nach der ersten Runde.