Hart umkämpft war der Sieg beim Moto2-Rennen in Argentinien auf dem Autodromo Provincial in Termas de Rio Hondo. Am Ende fühlte man sich in die Saison 2015 versetzt, denn wieder einmal siegte Johann Zarco. Doch Sam Lowes, Jonas Folger und Franco Morbidelli machten dem Franzosen das Leben sehr schwer. Dominique Aegerter und Thomas Lüthi dürfen über Top-10-Resultate jubeln, auch Marcel Schrötter schaffte es beim argentinischen Grand Prix noch in die Punkte.
Die Startphase: Jonas Folger holte sich den Holeshot und setzte sich damit in Führung vor Zarco, Lowes und Franco Morbidelli. Sandro Cortese erkämpfte sich Rang sechs, direkt gefolgt von Thomas Lüthi. Noch in der ersten Runde kämpfte sich Lowes wieder an Zarco vorbei, doch der Weltmeister konterte direkt wieder. Am Ende der ersten Runde führte damit Folger vor Zarco und Lowes. In der zweiten Runde konnte sich Lowes letztlich durchsetzen und Jagd auf Foger machen. In der dritten Runde ging Lowes auch an Folger vorbei und führte damit ein Quartett an der Spitze an.
Cortese und Lüthi hingegen mussten etwas federn lassen. Die Beiden fielen im Laufe der ersten Runden auf die Plätze acht und neun zurück. Dominique Aegerter kämpfte sich dafür in der Manier seiner besten Rennen bis in die Top-10 vor in der Startphase. Marcel Schrötter kämpfte sich auf Platz 14 nach vorne und lag damit in den Punkterängen. Robin Mulhauser lag auf Position 24, Jesko Raffin wurde nach der Startphase auf Rang 26 geführt.
Der Rennverlauf: Im Spitzenquartett wollte zunächst keine Entscheidung fallen, keiner konnte sich entscheidend absetzen. Dahinter kämpfte Aegerter um Platz fünf gegen Alex Rins und Hafizh Syahrin, während Schrötter weiter nach vorne marschierte und nach wenigen Runden schon auf Position elf lag. Lüthi und Cortese hielten die Positionen acht und neun. In Runde neun musste Folger Zarco und Morbidelli passieren lassen und fiel dadurch auf Platz vier zurück. Zwei Umläufe später unterlief Morbidelli ein kleiner Fehler, sodass Folger wieder durchschlüpfen konnte und Dritter war.
In Runde 13 setzte sich Zarco an die Spitze, während zwischenzeitlich Morbidelli wieder an Folger vorbeizog. Doch auch der Weltmeister konnte noch keine Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführen. Im Kampf um Platz fünf setzte sich Rins, wenn auch mit harten Bandagen und am absoluten Limit, durch und setzte sich leicht von Syahrin und Aegerter ab. Unterdessen verwaltete Lüthi Platz acht und Schrötter fightete um Rang neun. Fünf Runden vor Schluss ging Lowes in Kurve sieben weit und musste Morbidelli passieren lassen, Folger blieb Vierter. Drei Runden vor Schluss lag Zarco erstmals mehr als eine Sekunde vor seinen Verfolgern - die Vorentscheidung. Lowes schnappte sich Rang zwei wieder von Morbidelli, der kurz darauf stürzte.
Die Platzierungen: Den Sieg aber ließ sich Johann Zarco nicht mehr nehmen. Der Weltmeister überquerte als Erster die Ziellinie, dicht gefolgt von Sam Lowes und Jonas Folger. Alex Rins kam auf Rang vier vor Dominique Aegerter, der sich gegen Syahrin am Ende durchsetzte. Thomas Lüthi holte sich Platz sieben vor Axel Pons, Takaaki Nakagami und Mattia Pasini.
Marcel Schrötter fiel in der letzten Runde noch von Platz neun auf Rang elf zurück, rettete damit aber fünf Punkte. Die letzten Zähler holten sich Xavier Simeon, Lorenzo Baldassarri, Xavi Vierge und Luis Salom. Die beiden restlichen Schweizer Piloten, Robin Mulhauser und Jesko Raffin, sahen die Zielflagge auf den Positionen 22 und 23.
Die Zwischenfälle: Eingangs der zweiten Runde lag Alex Marquez als Erster im Gras. Der Spanier ist in Turn 1 gestürzt, hat sich dabei aber nicht verletzt. In Runde 13 erwischte es Sandro Cortese. Der Deutsche fand sich in der Auslaufzone von Turn 9 wieder und musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Franco Morbidelli übertrieb es eingangs der vorletzten Runde und stürzte in Kurve eins. Der Motor seiner Kalex starb ab, Morbidelli musste aufgeben.
Das Wetter: Auch wenn die Strecke während des Moto3-Rennens auftrocknete und eine trockene Linie erkennbar wurde, wies der Asphalt auf dem Autodromo in Termas de Rio Hondo immer noch feuchte Stellen auf. Der Regen jedoch hat vollständig aufgehört. Die Temperaturen beim Moto2-Rennstart: 24 Grad Celsius in der Luft und knapp über 27 Grad Celsius auf dem Asphalt.
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