Weltmeister Esteve Rabat lieferte im Qualifying zum Aragon GP der Moto2 eine Machtdemonstration ab und sicherte sich die Pole Position für das Rennen am morgigen Sonntag. Der Spanier brannte bereits früh in der Session eine Rekordrunde nach der anderen in den Asphalt und unterbot damit den alten Pole-Rekord von Marc Marquez aus dem Jahr 2011 um mehr als eine Sekunde. Alex Rins kam Rabat zwar gefährlich nahe, konnte ihn letztlich aber nicht von der Spitzenposition verdrängen.

Die Platzierungen: Hinter Rabat mit seiner neuen Rekordrunde von 1:52.232 und Rins fuhr sich Johann Zarco in den Schlussminuten noch als Dritter in die erste Reihe. In Reihe zwei stehen Sam Lowes, Takaaki Nakagami und Alex Marquez. Jonas Folger, Thomas Lüthi, Axel Pons und Sandro Cortese platzierten sich ebenfalls noch in den Top-10.

Zwei Schweizer Piloten schafften den Sprung unter die ersten 20: Dominique Aegerter landete am Ende auf Rang 14 und Randy Krummenacher auf Platz 19. Marcel Schrötter startet im Rennen von Position 21 aus, Robin Mulhauser greift das Rennen von Rang 26 aus an. Ganz hinten stehen Florian Alt als 29. und Jesko Raffin als 30.

Dominique Aegerter machte unliebsame Bekanntschaft mit dem Asphalt in Aragon, Foto: Tobias Linke
Dominique Aegerter machte unliebsame Bekanntschaft mit dem Asphalt in Aragon, Foto: Tobias Linke

Die Zwischenfälle: Dominique Aegerter klappte nach wenigen Minuten das Vorderrad in Kurve acht ein. Eine Viertelstunde vor dem Ende legte sich auch Sam Lowes in der letzten Kurve hin. Nach dem Fallen der Zielflagge lag auch Julian Simon im Kies. Alle drei überstanden ihre Ausrutscher unbeschadet. Der Rest des Feldes zeigte sich diszipliniert und blieb im Sattel sitzen.

Das Wetter: Optimale Bedingungen für eine ordentlichhe Zeitenjagd der mittleren Klasse. Zum Beginn der Qualfyingsession erwärmte die spanische Sonne am wolkenlosen Himmel die Luft auf angenehme 24 Grad Celsius. Die Streckenoberfläche wies knappe 36 Grad Celsius aus.

Die Analyse: Viele der Piloten, die den stärksten Eindruck über das ganze Wochenende über gemacht haben, stehen auch in der Startaufstellung vorne. Dazu gehören Esteve Rabat, Alex Rins, Alex Marquez und Sam Lowes. Johann Zarco ist alles zuzutrauen, stand er doch zuletzt 12 Mal in Folge auf dem Podium. Für die deutschsprachigen Fahrer sieht die Ausgangslage besser aus als noch nach dem gestrigen Tag. Jonas Folger, Thomas Lüthi und Sandro Cortese sind auf jeden Fall in der Lage, das Rennen in den Top-10 zu beenden.