Kampfansage an die Konkurrenz? Esteve Rabat führt nach dem ersten Training in Jerez das Klassement in der Moto2 an. Der amtierende Weltmeister in der mittleren Kategorie, dessen Saison bisher noch nicht nach Wunsch verläuft, führt das Feld mit einer Zeit von 1:43.198 an. Dicht gefolgt wird Rabat von Austin-Sieger Sam Lowes auf Platz zwei. Dahinter präsentierte sich Simone Corsi stark als Dritter.

Die Platzierungen: Jonas Folger war im ersten Training der beste Deutsche und fuhr am Ende auf Rang vier vor WM-Leader Johann Zarco. Dahinter rangiert mit Sandro Cortese der nächste Deutsche auf Position sechs. Julian Simon, Xavier Simeon, Lorenzo Baldassarri und Axel Pons runden die Top-10.

Die restlichen deutschsprachigen Fahrer konnten sich noch nicht in Szene setzen. Thomas Lüthi war als Elfter der schnellste Eidgenosse. Randy Krummenacher lag am Ende auf Platz 16, Dominique Aegerter auf Platz 19. Außerhalb der Top-20 lagen Marcel Schrötter auf Rang 23, Robin Mulhauser als 27., Florian Alt auf Platz 28 und Jesko Raffin als 30.

Die Zwischenfälle: Nach zehn Minuten gab es eine Kollision in Kurve zwei zwischen Ricky Cardus und Zaqhwan Zaidi. Der Spanier wollte sich innen reinbremsen und berührte am Kurveneingang das Hinterrad Zaidis. Thomas Lüthis Bike starb mitten in der Dry Sac Haarnadel ab. Rabat konnte ausgangs Turn 5 einen Highsider abfangen. Cortese stürzte kurz vor Schluss spektakulär, blieb aber ohne Blessuren.

Das Wetter: Durch den strahlenden Sonnenschein kletterten die Temperaturen im Laufe des Trainings bis auf 27 Grad in der Luft und auf bis zu 34 Grad auf dem Asphalt.

Die Analyse: Es sind nicht mehr nur die Namen Rabat, Lowes und Zarco ganz vorne zu finden. Auch Jonas Folger und Simone Corsi können im Training nun in diese Phalanx vordringen. Ob Cortese die gute Leistung bestätigen kann, ist nach seinem Sturz noch fraglich. Die restliche deutschsprachige Riege muss sich noch steigern.