Es geht zurück nach Europa. Die Piloten kommen nach dem Wochenende in Indianapolis ohne Pause ins tschechische Brünn. Die Deutschen und Schweizer blicken gespannt auf den elften Grand Prix der Moto2.

Jonas Folger wartet seit vier Rennen auf Meisterschaftspunkte. Als 10. der Fahrerwertung ist Folger der bestplatzierteste Deutsche in der Moto2. Seinen letzten GP-Sieg feierte Folger in Brünn und fährt mit schönen Erinnerungen erwartungsvoll nach Tschechien.

Foto: Team Argiñano
Foto: Team Argiñano

Jonas Folger:
"Es ist an der Zeit, dass die Pechserie endlich abreißt. Der Start in die zweite Saisonhälfte verlief absolut nicht nach Plan und nach vier Nullnummern in Serie muss unbedingt ein zählbares Ergebnis her. Ich bin aber ziemlich zuversichtlich, dass dieses Wochenende besser verlaufen wird; ich spüre es! Nicht nur ich fiebere diesem Wochenende besonders erwartungsvoll entgegen, sondern weil es auch schöne Erinnerungen an Brünn gibt. Vor zwei Jahren habe ich hier meinen letzten Grand-Prix-Sieg gefeiert und der dritte Rang im vergangenen Jahr war ebenso eine supertolle Sache. Das schnelle und flüssige Streckenlayout liegt mir um einiges besser als die Pisten zuletzt in Indianapolis und auf dem Sachsenring. Ein weiterer Grund also, warum ich mich diesen Grand Prix besonders freue. Außerdem denke ich wird es dieses Mal um die Spur einfacher, eine vernünftige Abstimmung zu erarbeiten. Die Basis unseres Setting ist für flüssige Pisten optimiert. Von dem her sollte ich von Beginn an und vor allem konstant wieder mehr bei der Musik sein."

Marcel Schrötter punktete als 14. in Indianapolis das sechste Mal in Folge und fährt nach Brünn als WM-Zwölfter. Sein schlagkräftiges Motorrad macht dem Bayer auf der flüssigen Piste in Brünn zusätzlich Mut.

Marcel Schrötter in Indianapolis: Platz 14 für den Bayer, Foto: Schrötter
Marcel Schrötter in Indianapolis: Platz 14 für den Bayer, Foto: Schrötter

Marcel Schrötter:
"Indianapolis war ein schwieriges Wochenende, an dem letztendlich doch noch zwei WM-Punkte herauskamen. Für dieses Wochenende erhoffe ich mir ehrlich gesagt etwas mehr, denn das Streckenlayout in Brünn sollte uns eigentlich besser liegen. Auf schnellen und flüssigen Pisten ist meine Rennmaschine nämlich einfacher zu fahren. Von dem her freue ich mich natürlich auf dieses Rennen, dass wegen der Nähe zu meiner bayrischen Heimat noch dazu sozusagen ein Heimrennen für mich ist. Es werden bestimmt viele Freunde und Bekannte kommen. Hoffentlich gelingt uns wieder einmal ein reibungsloser und bei weitem besserer Start in das Wochenende, als es bei den vergangenen Grand Prix der Fall war. Ein guter Trainingsauftakt wäre enorm wichtig, um das Motorrad vor dem Qualifying schon optimal abgestimmt zu haben und somit die Voraussetzungen für ein starkes Abschneiden am Sonntag zu schaffen. In jeden Fall bin ich froh, dass es nach Indy ohne Pause gleich weitergeht. Noch dazu in Brünn, wo es mir in vielen Aspekten, von der Strecke bis zur Atmosphäre, sehr gut gefällt."