Bestes Wetter zum Frankreich-Auftakt für die Moto2-Piloten, die am Freitagmorgen bei strahlendem Sonnenschein in Le Mans ihr erstes Freies Training am fünften Rennwochenende der Saison fuhren. Esteve Rabat ließ sich von einer losen Kamera am Heck seiner Kalex nicht stören und fuhr zur ersten Moto2-Bestzeit des Tages. Mit 1:38.446 Minuten hängte er Alex de Angelis und Tom Lüthi nur knapp ab.

Die Platzierungen: Während Rabat sich weder vom Nierensteinen noch von abgebrochenen Kameras irritieren ließ, musste sich de Angelis nach einer schnellen letzten Runde um 0.185 Sekunden geschlagen geben. Lüthi sicherte sich mit 0.442 Sekunden Rückstand den dritten Rang, nur 53 Hundertstelsekunden vor Jonas Folger, der erst in letzter Minute auf den vierten Rang verdrängt wurde. Mattia Pasini fuhr den fünften Platz nach Hause und platzierte sich nur knapp vor Dominique Aegerter. Der Schweizer büßte an sechster Position 0.581 Sekunden auf Rabat ein.

Simone Corsi, Xavier Simeon und Julian Simon belegten die Plätze sieben bis neun. Sandro Cortese fehlten nur 0.679 Sekunden auf Rabat. Der Deutsche wurde Zehnter. Luis Salom, Maverick Vinales, Johann Zarco, Mika Kallio und Nico Terol komplettierten die Top-15. Randy Krummenacher belegte mit 1.282 Sekunden Rückstand Rang 20. Marcel Schrötter fehlten 1.436 Sekunden auf den Spitzenreiter. Er fuhr zu Platz 22, während Robin Mulhauser auf Rang 35 4.851 Sekunden einbüßte.

Die Zwischenfälle: Sam Lowes konnte einen Highsider in den letzten Trainingsminuten nur knapp abfangen. Axel Pons stürzte in den letzten Minuten. Der Spanier flog in Kurve zehn durch einen kleineren Highsider ab, blieb aber unverletzt. Abgesehen von kleineren Ausritten, kamen alle weiteren Piloten aber am Sessionende unversehrt wieder in ihren Boxen an.

Das Wetter: Seltsam, aber wahr: Zum Training der Moto2 strahlte wie schon bei den Sessions zuvor die Sonne über dem Bugatti Circuit in Le Mans. Bei 15 Grad Luft- und 15 Grad Asphalttemperatur und kaum spürbarem Wind herrschten für die Moto2-Piloten perfekte Bedingungen zum Start ins Grand-Prix-Wochenende.

Die Analyse: Hut ab vor Rabat. Der Spanier hat Probleme mit seinen Nieren, musste sich Mittwochnacht im Clinica Mobile behandeln lassen und führt am Freitagmorgen erst einmal die Zeitenlisten souverän an. Wir feiern Lüthi, Folger und Aegerter, die konstant an der Spitze lagen. Auch Cortese fehlt nicht allzu viel. Hoffen wir, dass Schrötter noch ein paar Zehntelchen findet, um alle Deutschen unter die besten 15 zu katapultieren.