Thomas Lüthi, der bei einem Test-Sturz im Februar komplizierte Brüche des rechten Ellbogens erlitten hatte, ist dank seines konsequenten Rehabilitationstrainings in deutlich besserer Form als bei seinem ersten Comeback-Versuch beim Grand Prix in Austin vor zwei Wochen. Die letzten Zweifel an seiner Fitness beseitigte er mit einem erfolgreichen Test auf der Rennstrecke von Almeria im Osten Andalusiens, wo er am Mittwoch rund 20 flotte Proberunden auf einer Honda CBR 600 absolvierte. Von dort fuhren Lüthi und sein Cheftechniker Alfred Willeke am Nachmittag nach Jerez weiter und gaben für den SpanienGrand Prix am Mittwochabend grünes Licht.

"Ich habe mich entschieden, am Freitag in Jerez an den Start zu gehen. Seit meinem ersten Comeback-Versuch in Texas habe ich zuhause konsequent weiter trainiert, die Heilung macht Fortschritte. Bei unserem Test in Almeria hat sich dann gezeigt, dass mir alle Abläufe auf dem Motorrad besser von der Hand gehen als noch vor zwei Wochen, deshalb bin ich für den Jerez-Grand Prix zuversichtlich. Natürlich wird es nicht einfach, mir fehlt immer noch Kraft im rechten Arm, und ich werde weiterhin Schmerzmittel brauchen. Auch ist ein Straßenmotorrad nicht das Gleiche wie eine Rennmaschine, auf einem Rennmotorrad muss man deutlich härter zupacken. Ich habe trotzdem versucht, schnell zu fahren, hart zu bremsen und meine Körperkraft so einzusetzen, wie man sie einsetzen muss, wenn man schnell auf einer Rennstrecke fahren will. Dass ich damit keine Probleme hatte, war entscheidend", sagte der Schweizer.