In einem recht wilden und zwischendurch unterbrochenen ersten Training der Moto2 in Sepang hatte der Schweizer Dominique Aegerter die Nase vorne. Er hatte seine schnellste Runde in 2:08.635 Minuten gedreht und war damit eine Tausendstelsekunde vor seinem Landsmann Thomas Lüthi geblieben, der sich Platz zwei sicherte. Australien-Sieger Alex de Angelis kam mit bereits 0,750 Sekunden Rückstand auf Rang drei, rund weitere zwei Zehntelsekunden dahinter folgten Andrea Iannone, Mika Kallio, Pol Espargaro und Stefan Bradl in dichtem Abstand.

Wild war die Anfangsphase des Trainings, denn nach wenigen Minuten gab es plötzlich ein wahres Sturzfest, weil es in einer Kurve nass oder ölig war. Jules Cluzel, Marc Marquez, Bradley Smith und Yonny Hernandez stürzten kurz hintereinander, wobei vor allem WM-Kandidat Marquez und Smith zunächst mitgenommen schienen. Nach einem Check im Medical Centre gab es zumindest einmal Entwarnung zu Marquez, der Spanier war unverletzt geblieben, er konnte nur nicht mehr an der Session teilnehmen. Aufgrund der Probleme in der Kurve wurde die Session auch einige Zeit unterbrochen, damit die Strecke gesäubert werden konnte.

Danach waren viele Fahrer etwas vorsichtiger zu Werke gegangen, unter anderem WM-Spitzenreiter Bradl, der erst einige Minuten abwartete, bevor er auf die Strecke ging. Hinter seinem siebten Rang hatten es noch Scott Redding, Yuki Takahashi und Kenan Sofuoglu in die Top-10 geschafft. Für die MZ-Mannschaft gab es mit Anthony West und Max Neukirchner die Plätze 16 und 25. Dazwischen hatte sich noch Randy Krummenacher gefahren, der Schweizer war auf dem 18. Platz gelandet. Nach dem Neustart des Trainings war es in punkto Stürze übrigens recht ruhig, lediglich Mattia Pasini und Mohamad Zamri Baba flogen noch ab, beide schienen aber unverletzt.